An der TU Chemnitz wurde ein Farbstoff entwickelt, der Spannungen und deren Stärke in Kunststoffen und Bauteilen anzeigt. Das neue Farbmolekül kann neben der reinen An- oder Abwesenheit von Spannungen auch die Dimension der tatsächlichen Stärke der Spannung anzeigen.
Forschung
Intelligenter Kunststoff für gefühlvolle Roboterarme
Die Uni des Saarlandes arbeitet mit Zema an smarten, weichen Roboterarmen mit künstlichen Muskeln und Nerven aus dielektrischem Elastomer. Die Technologie wird skalierbar sein und kann daher bei medizinischen Instrumente, aber auch bei großen Industrierobotern zum Einsatz kommen.
Antivirale Beschichtungen für Photopolymere
An der MU Leoben wurde mit Luxinergy ein Verfahren entwickelt, mit dem eine antivirale Schicht auf Photopolymere aufgebracht werden kann. Dadurch kann die Keimzahl auf häufig berührten Oberflächen deutlich reduziert werden, und es können Bakterien und Viren sogar gänzlich deaktiviert werden.
Erfolgreiche Einbindung von Enzymen in Kunststoffe
Am Fraunhofer IAP ist die Einbindung von Enzymen, mit Blick sowohl auf die Enzyme selbst als auch auf den Verarbeitungsprozess, gelungen. Erste funktionalisierte Kunststoffgranulate und Folien wurden bereits hergestellt, dass die darin eingearbeiteten Enzyme weiterhin aktiv sind, wurde nachgewiesen.
Sharkskin: Neuartige Oberflächen-Technologie von Lufthansa Technik und BASF
Die neuartige Oberflächen-Technologie Sharkskin von Lufthansa Technik und BASF verbessert die Treibstoffeffizienz in der Luftfahrtindustrie. Der Oberflächenfilm „AeroSHARK“, der der feinen Struktur von Haifischhaut nachempfunden ist, soll ab Anfang 2022 auf der Lufthansa Cargo zum Einsatz kommen.
Tinte auf Kunststoffbasis für bessere flexible Elektronik
An der Universität Linköping wurde eine Tinte auf Kunststoffbasis entwickelt, die sich für die Herstellung von organischen Biosensoren eignet. Mit der neuen Polymerformulierung ist der Baukasten für gedruckte Schaltungen laut Experten der Universität Linköping jetzt komplett.
Bio2Bottle: biologisch abbaubare Flaschen aus Biokunststoffen
Das Fraunhofer-Institut UMSICHT forscht mit vier weiteren Partnern im Projekt Bio2Bottle an biobasierten und rezyklierbaren Kunststoffen. Der neue Biokunststoff soll sich außerdem für die Lagerung und den Transport von Reinigungsmitteln und landwirtschaftlichen Bodenhilfsstoffen eignen.
Kunststoffe: Lebensdauer mit Prüfverfahren und Software-Tools vorhersagen
Interdisziplinäre Teams des Fraunhofer LBF arbeiten an optimierten Prüfverfahren und Software-Tools zur Lebensdauervorhersage von Kunststoffen. Zielgruppe: Hersteller und Anwender von Kunststoffkomponenten und -bauteilen und polymerbasierten Beschichtungsmaterialien in fast allen Wirtschaftsbereichen.
Projekt EISBiR – umweltfreundliche Kunststoffprodukte aus Bioabfällen
Das Projekt EISBiR (ibp Hof) erforscht den Einfluss natürlicher Strahlung und biogener Reststoffe auf Biopolymer Eigenschaften und Struktur. EISBiR startet Mitte März und wird zunächst für 3 Jahre vom BMEL gefördert, bei einer erfolgreichen Evaluation um zwei weitere Jahre verlängert.
„Lebende Plastikkugel“: Cyanobakterium mit PHB-Anteil von über 80 Prozent
Mit dem PHB Wert von über 80 Prozent eignen sich Cyanobakterien zur industriellen Weiterverarbeitung und sind biologisch abbaubar. Das Cyanobakterium bzw. die „lebende Plastikkugel“ besteht hauptsächlich aus Plastik, lebt aber weiter, wodurch sich nun Kunststoffe produzieren lassen.