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ARA eröffnet Polyolefin-Recyclinganlage UPCYCLE in NÖ

1. April 2025 von Lorenz Matzinger

ARA eröffnet mit UPCYCLE die erste Polyolefin-Recyclinganlage Österreichs – ein Meilenstein für Kreislaufwirtschaft. Mit dem innovativen Verfahren von UPCYCLE holt die ARA selbst aus Sortierresten hochwertige Rezyklate und fördert so aktives Kunststoffrecycling in Niederösterreich.

V.l.n.r.: Thomas Eck (ARA Vorstand), Harald Hauke (ARA Vorstandssprecher), Stephan Pernkopf (Landeshauptfrau-Stellvertreter), Erich Frommwald (CEO Kirchdorfer Gruppe), Martin Leonhardsberger (Obmann GVU Melk), Reinhard Kerschner (Geschäftsführer Kerschner Umweltservice und Logistik). | Bild: AMAGO
V.l.n.r.: Thomas Eck (ARA Vorstand), Harald Hauke (ARA Vorstandssprecher), Stephan Pernkopf (Landeshauptfrau-Stellvertreter), Erich Frommwald (CEO Kirchdorfer Gruppe), Martin Leonhardsberger (Obmann GVU Melk), Reinhard Kerschner (Geschäftsführer Kerschner Umweltservice und Logistik). | Bild: AMAGO

Nach zwei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit und einem von der ARA eigens patentierten Verfahren ist die hochmoderne Anlage seit dem 1. März im Regelbetrieb und verarbeitet jährlich bis zu 30.000 Tonnen zusätzliches Recyclingmaterial.

UPCYCLE macht schwer verwertbare Kunststoffreste wieder nutzbar

In der Vergangenheit wurden getrennt gesammelte Kunststoffverpackungen, die nicht recyclingfähig sind, weil sie zu stark verschmutzt, zu klein, aus unterschiedlichen chemischen Stoffen oder Beschichtungen bestehen, aussortiert und anschließend nur mehr als Ersatzbrennstoff eingesetzt. Mit UPCYCLE hat die ARA ein Verfahren entwickelt, um diese Sortierreste als wertvolle Sekundärrohstoffe im Kreislauf zu führen. Umgesetzt wird der Prozess von der SRP Rohstoff Produktion. Der Großteil, der bei UPCYCLE verarbeiteten Kunststoffreste kommt von TriPlast: Die Hightech Kunststoffsortieranlage der ARA und ihrer Partner Bernegger und Der Grüne Punkt ging im Juni im oberösterreichischen Ennshafen in Betrieb und erreicht eine in Österreich einzigartige Sortiertiefe von 80 Prozent. Aus den restlichen 20 Prozent der Kunststoffverpackungen, die nicht verarbeitet werden können, gewinnt UPCYCLE Dank des innovativen Verfahrens bis zu 50 Prozent der Wertstoffe zurück, mit dem Ergebnis hochwertiger Polyolefin-Rezyklate in einer Reinheit von zumindest 90 Prozent. Diese werden im Anschluss von der Industrie als Sekundärrohstoff mechanisch oder chemisch weiterverarbeitet.

Starke politische Unterstützung für das Projekt

„Mit dem Projekt UPCYCLE werden jährlich 30.000 Tonnen Recyclingmaterial verarbeitet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und stärkt Niederösterreichs Ruf als grüne und smarte Wirtschaftsregion im Herzen Europas“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen einer Videogrußbotschaft.

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf bekräftigte in seiner Rede den Stellenwert der Anlage: „Mit dieser Anlage unterstreicht Niederösterreich seine Vorreiterrolle im Bereich der Kreislaufwirtschaft und Innovation. Sie ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft und zeigt, wie wir Ressourcen effizient im Kreislauf halten können.“

Regionale Wertschöpfung durch innovative Recyclinglösungen

In einer Talkrunde mit Vertretern der ARA und SRP wurde Österreichs erste Polyolefin-Anlage aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die SRP Sekundär Rohstoff Produktion steht zu jeweils 50 Prozent im Eigentum der Kirchdorfer Gruppe und der TOP Umweltservice.

„Es ist von zentraler Bedeutung, Rohstoffe so lange wie möglich im Kreislauf zu halten und damit gleichzeitig die ambitionierten EU-Recyclingziele bei Kunststoffverpackungen zu erreichen. UPCYCLE leistet dazu mit neuer Technologie einen wichtigen Beitrag. Dabei ergänzen sich mechanische und chemische Recyclingverfahren für einen geschlossenen Kreislauf und liefern so zusätzliche Rezyklate, die sonst verloren gehen würden“, so ARA Vorstand Thomas Eck.

Pöchlarn als Modellstandort für gelebte Kreislaufwirtschaft

Der Standort in Pöchlarn wurde bewusst gewählt, um eine 360-Grad-Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Kommune, Entsorgern und der Zementindustrie wurde eine einzigartige Kooperation geschaffen. Die nicht weiter recycelbaren Restfraktionen werden in einer CO2-optimierten thermischen Verwertung durch Kirchdorfer Zement, einem Spezialisten für umweltschonende Zementproduktion, genutzt. „Unser Projekt mit ARA ist ein Paradebeispiel für eine Win-Win-Situation. Wir priorisieren die stoffliche Verwertung, aber nicht alles lässt sich stofflich verwerten. Diese Materialien setzen wir im Kirchdorfer Zementwerk sinnvoll als Ersatzbrennstoff ein. Dies schont wertvolle Ressourcen und reduziert gleichzeitig CO2-Emissionen. Durch den Einsatz von Ersatzbrennstoffen können wir fossile Brennstoffe wie Gas oder Kohle nahezu vollständig ersetzen, was zu einer der höchsten Substitutionsraten in der Branche führt“, erklärt Erich Frommwald, CEO der Kirchdorfer Gruppe

Doch auch auf kommunaler Ebene bietet die neue Anlage erhebliche Vorteile. Das Projekt ist nicht nur eine Bereicherung für die Wirtschaft, sondern auch ein wichtiger Schritt für die nachhaltige Entwicklung von Kommunen. „Der GVU hat sich schon immer für innovative Lösungen für die Gemeinden und die Menschen im Bezirk eingesetzt. Mit der ARA und dem UPCYCLE-Projekt wurde ein kompetenter und ebenso innovativer Partner gefunden, um gemeinsam mit unserer Tochterfirma, der SRP GmbH, die Region als Wirtschaftsstandort zu stärken“, so Martin Leonhardsberger, Obmann des GVU Melk, der gemeinsam mit Kerschner Umweltservice und Logistik Eigentümer des TOP Umweltservice ist.

„Wir blicken auf 95 Jahre Erfahrung in der Abfallwirtschaft zurück, in denen wir uns von einem Müllentsorger zu einem Recyclingunternehmen entwickelt haben. Wir wollen die Kreislaufwirtschaft weiter voranbringen, UPCYCLE leistet hier einen wichtigen Beitrag. Das Verfahren ist weltweit einzigartig und wir können gemeinsam wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft gewinnen“, erklärt Reinhard Kerschner, Geschäftsführer TOP Umweltservice GmbH und Geschäftsführer Kerschner Umweltservice und Logistik GmbH.

Über die ARA Zukunft

Zukunft. Kreislauf. Wirtschaft. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) als treibende Kraft der österreichischen Abfall- und Kreislaufwirtschaft und ist Marktführer unter den Sammel- und Verwertungssystemen für Verpackungen, Elektroaltgeräten und Batterien.

Die ARA mit ihren Tochterunternehmen ARAplus GmbH, Austria Glas Recycling GmbH, DiGiDO GmbH, Digi-Cycle GmbH, ERA GmbH und TriPlast GmbH gilt heute als internationale Best Practice und entwickelt als Partner der Wirtschaft maßgeschneiderte Entsorgungslösungen in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft: von Entpflichtung über Stoffstrommanagement bis zu Circular Design und Digitalisierung der Kreislaufwirtschaft. Die ARA AG serviciert mehr als 15.000 Kunden. Sie steht im Eigentum heimischer Unternehmen und agiert als Non-Profit Unternehmen nicht gewinnorientiert.

Kategorie: Kreislaufwirtschaft, News Stichworte: ARA, Polyolefinaufbereitung, Recycling, Rezyklat

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