Chemisches Recycling in Europas Kreislaufwirtschaft: Die CRE-Konferenz 2024 präsentiert neue Vision und Führung. Über 120 Teilnehmer diskutierten bei der CRE-Konferenz 2024 in Brüssel Innovationen und regulatorische Ansätze für chemisches Recycling.
Chemical Recycling Europe (CRE) hat auf seiner Konferenz 2024 in Brüssel neue Meilensteine gesetzt. Mit über 120 Teilnehmern aus Politik, Industrie und Forschung wurde die entscheidende Rolle des chemischen Recyclings für die Kreislaufwirtschaft Europas beleuchtet.
CRE begrüßt neue Leitung: Innovation und Wachstum im Fokus
Ein Höhepunkt der Konferenz war die Vorstellung von Valentijn de Neve (BlueAlp) als neuer Präsident, Daniel Odenthal (Arcus) als neuer Vizepräsident und Cord Mathies (Promeco) als neuer Schatzmeister von Chemical Recycling Europe. De Neve, Odenthal und Mathies werden CRE für zwei Jahre durch eine entscheidende Ära der Innovation und Zusammenarbeit führen. Die Mitglieder der Vereinigung sprachen dem scheidenden Präsidenten Carlos Monreal (Plastic Energy), dem Vizepräsidenten Maurizio Crippa (Gr3n) und dem Schatzmeister Christian Lach (Quantafuel) ihren herzlichen Dank für ihre hervorragende Führung und ihr Engagement in den letzten Jahren aus. Ihre Beiträge haben die Organisation auf eine solide Grundlage gestellt und die Entwicklung der Branche insgesamt unterstützt.
„Vereint für eine zirkuläre Zukunft“
Das diesjährige Konferenzthema betonte das transformative Potenzial des chemischen Recyclings bei der Bewältigung der globalen Plastikabfallkrise. Durch dynamische Podiumsdiskussionen, spannenden Hauptvorträge und interaktive Sitzungen wurden regulatorische Rahmenbedingungen, Lieferkettenentwicklung und Investitionsmöglichkeiten erörtert, die die Richtung der Branche bestimmen.
Highlights der Konferenz:
- Regulatorische Rahmenbedingungen: Annick Meerschman (CEFIC), Alexander Röder (Plastics Europe), Mohamed Elkhalifa (BPF) und Christian Lach (Quantafuel/CRE) lieferten wesentliche Einblicke in politische Rahmenbedingungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.
- Lieferkettenentwicklung und Marktberichte: Egor Dementev (ICIS) und Graham Houlder (CEFLEX) teilten bahnbrechende Entwicklungen im Bereich Marktberichte und Projektfortschritte, gefolgt von einer lebhaften Podiumsdiskussion mit Lars Krause vom nova-Institut.
- CRE-LCA-Richtlinien: Marco Tomasi Morgano (im Namen von CRE) und Alejandra Martínez (Sphera) präsentierten die Ergebnisse der Lebenszyklusanalyse (LCA) von CRE.
- Erfolgsgeschichten: CRE-Mitglieder zeigten praktische Anwendungen und Innovationen mit Meilensteinen, hervorgehoben von Unternehmen wie Itero, BlueAlp, Gr3n, Intecsa Industrial und LBC Tank Terminals.
- Investorenperspektive: Eine zukunftsorientierte Podiumsdiskussion mit Marc Borghans (ING), Florent Bick (Siemens Financial Services), Husam Taha (Wood Mackenzie) und Carlos Monreal (Entrepreneur/CRE) erkundete das finanzielle Ökosystem, das notwendig ist, um Technologien des chemischen Recyclings voranzutreiben.
Eine gemeinsame Vision für 2025 und darüber hinaus
Die diesjährige Konferenz unterstrich die Dringlichkeit, systemische und regulatorische Hürden zu überwinden, um das volle Potenzial des chemischen Recyclings auszuschöpfen. CRE bleibt entschlossen, politische Entscheidungsträger, Branchenakteure und die Gesellschaft einzubeziehen, um eine robuste, nachhaltige Kreislaufwirtschaft aufzubauen.
Der neu gewählte Präsident Valentijn de Neve drückte Dankbarkeit und Optimismus aus und erklärte: „Diese Konferenz hat gezeigt, welches unglaubliche Potenzial chemisches Recycling entfalten kann, wenn wir als Branche zusammenarbeiten. In den nächsten zwei Jahren werden wir uns darauf konzentrieren, Partnerschaften zu stärken, Innovationen voranzutreiben und das chemische Recycling als Grundpfeiler der zirkulären Zukunft Europas zu festigen.“
Der Erfolg der Konferenz 2024 setzt einen inspirierenden Maßstab für zukünftige Initiativen von CRE.