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EREMA Group bleibt trotz Marktherausforderungen stabil

4. Juni 2025 von Birgit Fischer

Die EREMA Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2024/25 trotz eines wirtschaftlich angespannten Umfelds ihre führende Position im Bereich Kunststoffrecycling behaupten. Die von der Unternehmensgruppe weltweit installierten Anlagen und Komponenten ermöglichten das Recycling von rund 26 Millionen Tonnen Kunststoffabfällen. Der konsolidierte Gesamtumsatz belief sich auf 330 Millionen Euro.

Hauptsitz der EREMA Group in Ansfelden, Österreich. Von hier aus werden weltweit Lösungen für das Kunststoffrecycling entwickelt und vertrieben. | Foto: EREMA Group
Hauptsitz der EREMA Group in Ansfelden, Österreich. Von hier aus werden weltweit Lösungen für das Kunststoffrecycling entwickelt und vertrieben. | Foto: EREMA Group

Das abgelaufene Geschäftsjahr war von wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten geprägt, die weiterhin Auswirkungen auf die Kunststoffrecyclingindustrie haben. Trotz eines Umsatzrückgangs von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr gelang es der EREMA Gruppe, ihre Marktpräsenz zu sichern und strategische Maßnahmen für zukünftiges Wachstum umzusetzen.

Kunststoffrecycling als Ziel entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Die EREMA Gruppe vereint mit ihren Tochterunternehmen technologische Lösungen, die sämtliche Schritte des mechanischen Kunststoffrecyclings abdecken. Dies reicht von der Aufbereitung über die Extrusion bis hin zur Integration in neue Produkte. „Durch die gebündelten Kompetenzen sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden in einem dynamischen Marktumfeld“, erklärt Manfred Hackl, CEO der EREMA Group.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Gruppe ist das breite Produktangebot, die hohe Anlagenverfügbarkeit und die damit verbundene Servicequalität. „Immer mehr hochwertige Produkte bestehen aus Regranulaten. Die Kunststoffbranche hat erkannt, dass die Recyclinganteile weiter steigen müssen, um das Ziel der Circularity zu erreichen“, so Hackl weiter.

Regionale Marktentwicklungen und regulatorische Rahmenbedingungen

In Europa war ein verhaltener Marktverlauf zu beobachten. Gleichzeitig meldete die EREMA Gruppe positive Impulse aus Nordamerika und Asien. Die in der Europäischen Union in Kraft getretene Verordnung zur Verpackung und Verpackungsabfällen (PPWR) schafft neue Perspektiven, sofern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. „Dafür braucht es Initiativen, die ökologische und ökonomische Interessen verbinden und die industrielle Basis stärken, wie etwa der Clean Industrial Deal der EU“, sagt Manfred Hackl.

Die EREMA Group wird von CEO Manfred Hackl (rechts im Bild) und CFO Horst Wolfsgruber geführt. | Foto: EREMA Group GmbH
Die EREMA Group wird von CEO Manfred Hackl (rechts im Bild) und CFO Horst Wolfsgruber geführt. | Foto: EREMA Group GmbH

Auch internationale Maßnahmen tragen zur Stabilisierung des Marktes bei. „Ebenso wichtig sind globale Entwicklungen, die verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, wie der Rollout der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) und gesetzliche Vorgaben für verpflichtende Recyclinganteile in Produkten“, erklärt Hackl.

Technologischer Wandel und Segmentverschiebungen

Im Segment Polyolefine-Post-Consumer verzeichnete die EREMA Gruppe zuletzt eine verhaltene Investitionsbereitschaft. Stabil blieb hingegen die Nachfrage in den Bereichen Produktionsabfälle und Bottle-to-Bottle-Anwendungen. Im PET- und PO-Segment zeigte sich ein klarer Trend zu größeren Anlagendimensionen. Diese Entwicklung steht im Zusammenhang mit der fortschreitenden Industrialisierung der Branche, die wirtschaftliche und skalierbare Lösungen erfordert.

Die Unternehmensgruppe begleitet diesen Wandel mit passenden Systemlösungen. Das Joint Venture mit Lindner hat sich dabei als tragende Säule etabliert, um effiziente Gesamtlösungen entlang der Wertschöpfungskette bereitzustellen.

Erweiterung des Kunststoffrecycling-Portfolios

Die Weiterentwicklung des Kunststoffrecyclings erstreckt sich zunehmend auch auf neue Anwendungsfelder wie chemisches Recycling sowie Faser- und Textilrecycling. Im abgelaufenen Geschäftsjahr nahm EREMA erste großtechnische Anlagen für das chemische Recycling in Betrieb. Parallel dazu wurden im Bereich Faser-zu-Faser erste Pilotprojekte umgesetzt. Eine Referenzanlage wird noch im laufenden Jahr in Betrieb gehen.

Ein konkretes Projekt wurde im Frühjahr 2024 umgesetzt: Die Tochtergesellschaft PURE LOOP nahm eine Recyclinganlage für Post-Consumer-Textilien bei der Salvation Army Trading Company in Betrieb. Dieses Projekt wurde mit dem Plastics Industry Award ausgezeichnet.

Investitionsprogramm und Strukturentwicklung

Mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2024/25 beendete die EREMA Gruppe ein umfassendes Investitionsprogramm mit einem Volumen von 145 Millionen Euro. Im Zuge dessen wurde unter anderem das gruppeneigene Komponentenfertigungsunternehmen 3S mit einem Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro umfassend modernisiert. „Im Rahmen dieses Programms wurde das gruppeneigene Komponentenfertigungsunternehmen 3S mit 23 Millionen Euro optimiert, wodurch der Eigenfertigungsanteil zentraler Bauteile deutlich erhöht und die Lieferkette der Unternehmensgruppe nachhaltig gestärkt wird“, berichtet Horst Wolfsgruber, CFO der EREMA Group.

Fertigung einer Extruderschnecke bei 3S. Das gruppeneigene Komponentenfertigungsunternehmen
Fertigung einer Extruderschnecke bei 3S. Das gruppeneigene Komponentenfertigungsunternehmen erhöht durch gezielte Investitionen den Eigenfertigungsanteil zentraler Bauteile. | Foto: EREMA Group

Im April wurde zudem Christoph Wöss zum Global Sales Director ernannt. Ziel dieser Personalmaßnahme ist die Stärkung der internationalen Vertriebsstruktur sowie die gezielte Anpassung an regionale Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse.

Konsequente Fokussierung auf zukunftsfähige Recyclinglösungen

Trotz anspruchsvoller Marktbedingungen bleibt die EREMA Gruppe auf die Entwicklung effizienter und nachhaltiger Lösungen im Kunststoffrecycling fokussiert. „Wir sind überzeugt, dass die Nachfrage nach Recyclingtechnologien in den kommenden Jahren steigen wird“, erklärt Manfred Hackl. „Die Rahmenbedingungen bleiben anspruchsvoll, doch der Einsatz von Kunststoff wird weiter zunehmen. Nur durch konsequentes Recycling lässt sich dieser Bedarf verantwortungsvoll decken.“

Über die EREMA Group

Die EREMA Unternehmensgruppe, mit Sitz im österreichischen Ansfelden bei Linz, ist weltweit führender Hersteller von Kunststoffrecycling-Lösungen. Sie steht für eine Kunststoffindustrie mit Ressourcenverantwortung. Um das Ziel der Circular Economy für Kunststoffabfälle umzusetzen, hat sich die Unternehmensgruppe breit aufgestellt. Die EREMA Group GmbH zählt sieben Unternehmen und Beteiligungen: EREMA inklusive der Business Units UMAC und ReadyMac, PURE LOOP, PLASMAC, KEYCYCLE, Lindner Washtech, plasticpreneur und 3S. Dadurch deckt sie das gesamte Spektrum des mechanischen Kunststoffrecyclings ab – von Planung und Engineering, über Entwicklung und Herstellung von Recyclingtechnologien bis hin zur Herstellung von Systemkomponenten und dem Handel mit Gebrauchtanlagen. Mit Niederlassungen in den USA, China und Afrika und einem weltweiten Vertreter-Netzwerk sind die Recyclinglösungen der EREMA Unternehmensgruppe in über 110 Ländern weltweit im Einsatz und recyceln jährlich etwa 26 Millionen Tonnen Kunststoff. 920 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die EREMA Group weltweit.

Kategorie: Firmen, News Stichworte: 2024/25, Bilanz, Erema, Kunststoffrecycling

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