An der diesjährigen K-Messe vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf präsentiert Kistler aktuelle Produktneuheiten mit Bezug zu Industrie 4.0. Mit der Nachfolgeversion des ComoNeo und neuen Features für das ComoDataCenter wird das Vernetzen von Qualitätsdaten nochmals deutlich erleichtert. Weitere Produktneuheiten wie der RTM Sensor Typ 4001, der einbauunempfindliche Drucksensor Typ 6185 und der Mehrkanal-Stecker Typ 1722 sorgen für eine zusätzliche Prozessoptimierung und damit für eine effizientere und wirtschaftlichere Produktion.
In der Spritzgießproduktion hat die Vision der Industrie 4.0. bereits konkrete Formen angenommen. Im Fokus stehen die konsequente Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen und Systemen – und damit die Steigerung der Produktqualität sowie die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Mit den an der K-Messe erstmals präsentierten Folgeversionen der etablierten Systemkomponenten ComoNeo und ComoDataCenter sind Marktteilnehmer optimal gerüstet, um die Anforderungen bezüglich digitaler Vernetzung problemlos zu meistern. Mit dem im ComoNeo V2.0 integrierten Wiederanfahr-Assistenten erhalten Anwender die Möglichkeit, bereits etablierte Prozesse problemlos von einer Maschine auf die andere zu übertragen.
Damit die Qualität in der neuen Maschine identisch reproduziert werden kann, macht das intelligente Tool einen Vorschlag, welche Parameter angepasst werden müssen, um mit gleichem Innendruckverlauf also gleicher Qualität zu produzieren. Durch diese automatische Analyse und anwendungsspezifische Vorschläge zur Maschineneinstellung wird vor Ort eine äußerst einfache Anwendung auch für Nutzer ohne spezifisches Vorwissen über Werkzeuginnendruck ermöglicht.
Auch beim ComoDataCenter 3.1, das Kistler vorstellt, stehen neue und attraktive Features im Zentrum, die das Vernetzen der Daten und die Nachverfolgbarkeit der Teilequalität zusätzlich erleichtern. So ist das ComoDataCenter (CDC) jetzt auch für den ComoNeo verfügbar. Mit dieser Neuerung sind jetzt ComoNeo und CoMo Injection durch eine gemeinsame Datenbasis miteinander vernetzt. Ebenfalls neu ist im CDC das Werkzeugmanagement integriert. Die Werkzeugeinstellungen können zentral gespeichert werden, und werden sowohl für ComoNeo als auch CoMo Injection via CDC auf andere Anlagen transferiert.
Damit ist für bisherige Kunden die Kompatibilität zwischen CoMo Injection und ComoNeo sichergestellt, was für CoMo Injection-Anwender einen schrittweisen Übergang zu ComoNeo gewährleistet. Dank der Vernetzung der Prozessüberwachungssysteme können alle Produktionsparameter zentral gespeichert und beim Werkzeugwechsel bequem auf diese Daten zurückgegriffen werden, was zu einem vereinfachten Datenhandling und zu kurzen Einrichtzeiten führt.
RTM-Sensor für hochviskosen Harzen
Eine weitere Produktneuheit im Rahmen der gegebenen Thematik stellt Kistler mit dem neuen RTM Sensor 4001 vor, der bei sämtlichen in RTM-Verfahren verwendeten, das heißt auch bei hochviskosen Harzen zum Einsatz kommt. Der Sensor verfügt sowohl über zwei analoge wie auch über einen digitalen Ausgang und wurde speziell zur Innendruck- und Temperaturmessung in RTM-Verfahren entwickelt. Aufgrund seiner Robustheit und Langlebigkeit eignet er sich optimal für den Einsatz in industrieller Umgebung.
Mehrkanalstecker für vereinfachtes Handling
Der Mehrkanalstecker mit der neuen Typennummer 1722 wird ebenfalls zum ersten Mal an der K-Messe zu sehen sein. Dieser bietet Anwendern gleich mehrere Optimierungen in einem Produkt. Der neue Stecker ist robuster im Handling und bietet einen einfacheren Anschluss von Single-Wire-Kabeln mit optimalem Schutz gegen Verunreinigung. Das bis 120 °C spezifizierte Bauteil ist zudem 100 % rückwärtskompatibel, das heißt es ist mit der bekannten Vier- und Achtkanal-Ausführung bezüglich Einbau und Anschlüssen identisch zur Vorgängerversion.
Sensor für leichte Montage und erhöhte Präzision
Last, but not least wird am Kistler-Stand ein neuer, einbauunempfindliche Sensor mit der Typennummer 6185 gezeigt. Der Sensor mit einem Frontdurchmesser von nur 2 mm eignet sich optimal für den Einsatz bei kleinsten Bauteilen und ergänzt damit das bereits bestehende Sensor-Portfolio. Der neue Sensor verhindert aufgrund seiner Konstruktion, dass Einbautoleranzen die Messresultate verfälschen.