Mit einem einteiligen Maschinenkörper bringt die neue MacroPower von WITTMANN BATTENFELD mehr Effizienz in die Fertigung. Die kompakte Bauweise spart Platz, reduziert Montageaufwand und vereinfacht die Inbetriebnahme beim Kunden.

Auf der K 2025 in Düsseldorf zeigt das Unternehmen die überarbeitete Großmaschine im Schließkraftbereich von 400 bis 600 Tonnen erstmals der Öffentlichkeit – inklusive intelligenter Features für Energieeinsparung, Zugänglichkeit und Prozesskontrolle.
Neue Bauweise: schneller betriebsbereit, platzsparend und kompakt
Die neue MacroPower wird im Werk vollständig montiert und geprüft ausgeliefert. Eine Demontage für den Transport entfällt ebenso wie der erneute Aufbau beim Kunden. Die Maschine ist sofort einsatzbereit – das spart wertvolle Zeit bei der Inbetriebnahme und minimiert potenzielle Fehlerquellen.
Zudem benötigt die MacroPower durch das neue Design weniger Stellfläche. Das erleichtert die Integration in bestehende Fertigungsumgebungen und schafft mehr Bewegungsfreiheit für Bedienung und Wartung.
MacroPower mit besserem Zugang, intelligenter Steuerung und hoher Präzision
Ein praxisnaher Vorteil der neuen MacroPower ist die schwenkbare Spritzeinheit, die von beiden Seiten zugänglich ist. Das ermöglicht einen schnellen und einfachen Schneckenwechsel – besonders relevant bei häufig wechselnden Anwendungen. Gesteuert wird die Maschine über das System Unilog B8X, das mit internen Komponenten von WITTMANN BATTENFELD ausgestattet ist. Eine höhere Taktfrequenz sorgt für schnellere Reaktionen auf Sensorsignale und damit für eine bessere Reproduzierbarkeit der Produktion. Die Visualisierung und Bedienlogik bleiben dabei vertraut.
Zusätzlich sorgen ein hochauflösendes Wegmesssystem, Drucksensoren und Linearführungen für eine präzise Werkzeugführung. Auch komplexe Prozesse wie Coining, Venting oder ClampAdjust lassen sich so zuverlässig umsetzen.
Reduzierte Betriebskosten und gesteigerte Energieeffizienz
Die luftgekühlten Antriebs- und Verstärkereinheiten der MacroPower machen aufwändige Flüssigkeitskühlungen überflüssig und senken dadurch die Betriebskosten. Ein weiteres zentrales Merkmal ist das patentierte Schwenkverriegelungssystem mit nur einem Zylinder. Es verriegelt die Schließeinheit sicher, schnell und verschleißarm – das steigert die Servicefreundlichkeit und reduziert Stillstandszeiten.
Zudem ist die Maschine mit dem firmeneigenen KERS (Kinetic Energy Recovery System) ausgestattet. Es wandelt beim Bremsen gewonnene kinetische Energie in elektrische Energie um, die direkt im System verwendet wird – etwa zur Beheizung der Zylinder. Das erhöht die Energieeffizienz deutlich.
MacroPower mit modularem Aufbau und flexibler Hydraulik für vielseitige Anwendungen
Die MacroPower ist modular aufgebaut und baureihenübergreifend kompatibel. Das erleichtert nicht nur die Bedienung für Anwender mit mehreren Maschinenserien, sondern sorgt auch für eine einfache Nachrüstung sowie schnelle Ersatzteilverfügbarkeit.
Das neue Hydraulikkonzept erlaubt den Einsatz von bis zu vier Einheiten, die gezielt angesteuert werden können – zum Beispiel zur Leistungssteigerung oder für Parallelbewegungen. Damit lassen sich Kernzüge, Auswerfer und erstmals auch ein hydraulisches Nadelverschlusssystem effizient betreiben.
MacroPower im Liveeinsatz auf der K 2025
Auf der K 2025 zeigt WITTMANN BATTENFELD die MacroPower 500/3400 im Liveeinsatz. Produziert wird die sogenannte „HAIBOX“ mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Haidlmair (Österreich) aus Polypropylen von Borealis. Eine integrierte WITTMANN IML-Anlage übernimmt das Einlegen der Labels auf den langen Seiten der Box. Diese stammen vom italienischen Hersteller Viappiani. Zur Qualitätssicherung wird bei jedem Schuss ein Thermobild aufgenommen. Die Software TDI4.0 des SKZ (Deutschland) vergleicht das Bild automatisch mit einem Referenzwert aus dem Freigabeprozess. Bei Abweichungen außerhalb der Toleranz erhält der Roboter ein Signal zur Ausschleusung des betreffenden Teils. Alle geprüften Teile werden anschließend auf ein Förderband abgelegt.