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Wie steht Österreich zum Einwegpfand?

10. Oktober 2025 von Birgit Fischer

Seit der Einführung des Einwegpfandsystems in Österreich am 1. Jänner 2025 zeigen sich deutliche Erfolge in der Rückführung von Einwegverpackungen in den Wertstoffkreislauf. Um die Akzeptanz und das Verhalten der Konsumierenden besser zu verstehen, haben TOMRA Collection, EWP Recycling Pfand Österreich und das Institut für Retailing und Data Science (RDS) der Wirtschaftsuniversität Wien ein gemeinsames Studienprojekt initiiert.

Roman Postl (TOMRA Collection), Monika Fiala (EWP Recycling Pfand Österreich) und Cordula Cerha (WU Wien) begleiten ein Studienprojekt, das sich mit Akzeptanz und Nutzung des Einwegpfands in Österreich auseinandersetzt. | Foto: CH4 Felix Mitterlehner
Roman Postl (TOMRA Collection), Monika Fiala (EWP Recycling Pfand Österreich) und Cordula Cerha (WU Wien) begleiten ein Studienprojekt, das sich mit Akzeptanz und Nutzung des Einwegpfands in Österreich auseinandersetzt. | Foto: CH4 Felix Mitterlehner

Ziel der Zusammenarbeit ist es, bis Jänner 2026 fundierte Erkenntnisse über Einstellungen, Nutzungsmotive und mögliche Maßnahmen zur Förderung der Rückgabe zu gewinnen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Vergleich zwischen verschiedenen Generationen und deren Zugang zum Thema Einwegpfand.

Einwegpfand als Teil der Kreislaufwirtschaft

Das Pfandsystem trägt zur Ressourcenschonung bei, reduziert Umweltverschmutzung und fördert die Rückgewinnung von Wertstoffen wie Aluminium und PET. Seit Jahresbeginn wurden über die landesweit eingesetzten TOMRA-Pfandautomaten beachtliche Mengen an Einweggebinden in den Recyclingkreislauf zurückgeführt. Besonders beliebt sind sogenannte Multifeed-Bulkautomaten, bei denen bis zu 100 Verpackungen in einem Vorgang abgegeben werden können.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wird untersucht, wie Konsumierende das Einwegpfand-System bewerten, welche Faktoren die Nutzung beeinflussen und welche Maßnahmen die Akzeptanz weiter steigern könnten. Ziel ist es, fundierte Empfehlungen für eine stärkere Verankerung des Systems im Alltag der Menschen zu entwickeln.

Technologie, Akzeptanz und Systemleistung im Blick

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist es, Studierenden praxisnahe Einblicke in technologische und organisatorische Rahmenbedingungen eines funktionierenden Einwegpfandsystems zu bieten. TOMRA Collection bringt hier seine internationale Erfahrung und technische Kompetenz ein – mit Fokus auf Systemleistung, hohe Verfügbarkeit und standardisierte Abläufe.

Roman Postl und Monika Fiala im Vortrag mit Studierenden. | Foto: CH4 Felix Mitterlehner
Roman Postl und Monika Fiala im Vortrag mit Studierenden. | Foto: CH4 Felix Mitterlehner

„Das Einwegpfandsystem betrifft uns alle. Seitens TOMRA verstehen wir uns demnach als Schnittstelle zwischen Technologie, Konsumierenden und Recycling auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Technologie und Infrastruktur entscheiden hierbei, ob eine einfache Rückgabe möglich ist. TOMRA fördert dies. Wir tragen zur Sammlung wertvoller Ressourcen mit hochwertigen Rückgabelösungen bei und gewährleisten hohe Systemverfügbarkeit. Es wird spannend, im Rahmen dieses Projektes zu verdeutlichen, wie Wirtschaft, Technik und Konsumentenverhalten hier zusammenwirken können“, erklärt Roman Postl, VP und Head of Business Unit East Central Europe bei TOMRA Collection.

Frühzeitige Investitionen in Rücknahmetechnologien wie Multifeed- und RollPac-Systeme unterstreichen den Anspruch, innovative Standards zu setzen und Erkenntnisse aus internationalen Märkten in Österreich nutzbar zu machen.

Wissenschaftliche Perspektiven auf das Einwegpfand

Auch EWP Recycling Pfand Österreich bringt ihre Systemerfahrungen aktiv in das Projekt ein. Die Betreiberorganisation stellt dabei grundlegende Informationen zur Verfügung, die den Studierenden als Basis für ihre wissenschaftlichen Arbeiten dienen.

„Uns ist es ein besonderes Anliegen, ein für Konsumentinnen und Konsumenten komfortables Pfandsystem zu ermöglichen. Besonders interessant ist für uns daher, die Beweggründe hinter der Nutzung oder Ablehnung des Pfandsystems sowie mögliche Unterschiede zwischen den Generationen besser zu verstehen. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen uns, gezielte Handlungsempfehlungen abzuleiten und – wo nötig – konkrete Maßnahmen zu setzen, um die Akzeptanz des Systems weiter zu stärken“, sagt Monika Fiala, Geschäftsführerin der EWP Recycling Pfand Österreich.

Dr.in Cordula Cerha, Leiterin des Instituts für Retailing und Data Science an der WU Wien, betont die Bedeutung des Projekts für Lehre und Forschung:
„Studierende erhalten im Rahmen dieses Projektes Zugang zu Inhalten und zur Expertise erfahrener Branchenvertreter:innen, die sie für ihre wissenschaftlichen Arbeiten nützen können. Wir schätzen diese Möglichkeiten und freuen uns, Themen rund um das Einwegpfand und – im weiteren Sinne – die Kreislaufwirtschaft wissenschaftlich betrachten zu können.“

Bereits im Wintersemester 2024/25 fand ein thematischer Gastvortrag durch Roman Postl statt. Das nun gestartete Projekt soll weitere Einblicke in Konsumverhalten, Systemgestaltung und Akzeptanzmechanismen liefern – sowohl für die wissenschaftliche Analyse als auch für die praktische Weiterentwicklung des Einwegpfandsystems.

Kategorie: Kreislaufwirtschaft, News Stichworte: Einwegpfand, EWP, Tomra, Wertstoffkreislauf, WU Wien

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