Wie so viele Veranstaltungen konnte auch die Messe Jugend & Beruf in diesem Jahr nicht wie üblich stattfinden, sondern musste digitalisiert werden. In dieser Form konnten sich die Jugendlichen nicht nur vom 20. bis zum 24. Oktober über ihre zukünftigen Karrierechancen informieren, sondern erhalten noch das gesamte Jahr über Auskunft zu den jeweils bevorzugten Berufen.
Großes Interesse an kunststoffbezogenen Berufen
Die Fachgruppenvertreterin der Kunststoffverarbeiter, Erika Lottmann, war sich schon im Vorfeld darüber im Klaren, was auch diese Art der Messe für die Kunststoffbranche leisten kann: „Uns ist klar, dass die digitale Messe keine reale Messe ersetzen kann, aber man kann auf die Basics unseres Berufs hinweisen und auf die Bedeutung der Lehre für die Zukunft.“
Auch wenn der persönliche Kontakt auf einer digitalen Messe auf den ersten Blick vernachlässigt scheint, waren die Frequenzzahlen an den vier Messetagen doch sehr zufriedenstellend. Der Messestand der Fachvertretung der Kunstststoffverarbeiter wurde insgesamt von über 250 Endgeräten besucht. Da jedoch nicht selten mehrere SchülerInnen und teilweise auch ganze Klassen gemeinsam über ein Endgerät auf das Angebot der DIGI-Messe zugegriffen haben, ist die tatsächliche Anzahl der erreichten SchülerInnen als wesentlich höher anzunehmen. Die Jugendlichen sahen sich beispielsweise das Lehrlingsvideo an, informierten sich über die Lehrbetriebe in ihrer Region und konnten sich ausführlich über den Beruf des Kunststofftechnikers und Kunststoffformgebers informieren. 33 SchülerInnen wollten noch detailliertere Auskünfte und haben sich in Text- und Videochats von den Lehrern der Berufsschule Steyr und von den Vertretern der Landesinnung beraten lassen.
Kunststoffbranche unverzichtbar für die Zukunft
Die Kunststoffbranche zeigt sich immer wieder als sehr vielfältig, da hier hergestellte Produkte in den unterschiedlichsten lebensnotwendigen Bereichen eingesetzt werden und nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken sind. Auch ihre Innovationskraft lässt gerade durch die Wiederverwendbarkeit der verwendeten Materialien nicht zu wünschen übrig und bringt immer mehr junge Menschen dazu, sich für eine Karriere in der Kunststoffbranche zu entscheiden. Gerade in den letzten Jahren ergriffen deutlich mehr Jugendliche den Beruf des Kunststoffgebers oder des Kunststofftechnikers, besonders auffällig ist auch die Steigerung der Zahl der weiblichen Lehrlinge im ohnehin schon kunststoffaffinen Oberösterreich.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Fachvertretung OÖ der Kunststoffverarbeiter
Hessenplatz 3, A – 4020 Linz
Tel.: 05 / 90909 – 4163, kunststoff@wkoe.at
www.kunststofflehre.at