563 Clusterpartner, 1 747 Veranstaltungen, 687 Kooperationsprojekte mit über 3 800 Projektpartnern – die Bilanz der ecoplus Cluster Niederösterreich für das Jahr 2017 kann sich sehen lassen. Der Schwerpunkt der Clusterarbeit liegt auf der Initiierung und Begleitung überbetrieblicher Kooperationsprojekte. „Hier werden Themen aufgegriffen, die für die erfolgreiche Weiterentwicklung der heimischen Wirtschaft von Bedeutung sind. In ihrer Komplexität sind sie aber gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen alleine oft schwer zu bearbeiten beziehungsweise würden zu viele Ressourcen binden. Das Cluster-Motto ‚Innovation durch Kooperation‘ hat daher nichts von seiner Aktualität verloren“, erläutert Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
In Niederösterreich gibt es ecoplus Cluster zu den Themen innovatives und nachhaltiges Bauen, Lebensmittel, Kunststoff sowie Mechatronik und auch die Elektromobilitätsinitiative des Landes wird von ecoplus umgesetzt. Neben den Bereichen Qualifizierung und Information stehen vor allem überbetriebliche Kooperationsprojekte im Fokus der Clusterarbeit. „Diese Projekte sind immer auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. Bereits 2017 hat sich gezeigt, dass sich immer mehr Projekte mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen und dieser Trend wird sich 2018 weiter steigern. Auch Enterprise 4.0, das führende Industrie 4.0-Projekt und dessen erfolgreiche Fortsetzung als Enterprise 4.1, wurde im Clusterbereich mit den Wirtschaftsunternehmen und F&E-Partner entwickelt und umgesetzt“, so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
Von der Arbeit der ecoplus Cluster Niederösterreich profitieren aber nicht nur die eingebundenen Betriebe, sondern die Wirtschaft in ganz Niederösterreich, wie eine aktuelle Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung der niederösterreichischen Clusterinitiativen belegt. Nach den Analysen des renommierten Economica Instituts beläuft sich der Wertschöpfungseffekt der ecoplus Cluster Niederösterreich seit dem Start 2001 bis zum Jahr 2015 in Niederösterreich auf insgesamt 73,3 Millionen Euro. Der österreichweite Beschäftigungseffekt beträgt 1 153 Jahresarbeitsplätze in Vollzeitäquivalenten. „Besonders wichtig ist uns, dass die Studie wissenschaftlich belegt, dass diese positiven Ergebnisse Auswirkungen auf ganz Niederösterreich haben und nicht nur auf einzelne Regionen. Die ecoplus Cluster Niederösterreich leisten einen nicht unwesentlichen Beitrag zum Know-how Transfer und damit zum Strukturwandel in unserem Bundesland“, zeigt sich Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav überzeugt.
Für diesen langanhaltenden Erfolg der Clusterarbeit in Niederösterreich gibt es mehrere Gründe. „Zum einen unsere innovativen Clusterpartner, die den Wert überbetrieblicher Kooperationen erkannt haben und dieses Erfolgstool nicht mehr missen möchten“, erläutert ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki. „Gleichzeitig ist es aber die große Kompetenz und Beharrlichkeit der Clusterteams, die für ihre professionelle Arbeit bereits zum zweiten Mal mit dem European Cluster Excellence Gold Label ausgezeichnet wurden. Die Prüfverfahren durch internationale Experten sind sehr umfangreich und wir sind stolz darauf, zu Europas Top-Clusterregionen zu zählen.“