Großer Erfolg für die heimischen Cluster: Die beiden bundesländerübergreifenden Cluster zu Kunststoff und Mechatronik sowie die beiden rein niederösterreichischen Cluster Bau.Energie.Umwelt und Lebensmittel wurden bereits zum zweiten Mal mit dem höchsten europäischen Gütezeichen „European Cluster Excellence Gold Label“ für exzellentes Clustermanagement ausgezeichnet! Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav und ihr oberösterreichischer Amtskollege Mag. Dr. Michael Strugl sind sich einig: „Dieses Gütezeichen stellt eine Auslese der besten Clusterorganisationen Europas dar. Mit der neuerlichen Auszeichnung sehen wir uns unserer Clusterpolitik über Bundesländergrenzen hinweg bestätigt. Wir gratulieren den Teams ganz herzlich zu ihrer herausragenden Arbeit!“
Das Gütezeichen wurde 2012 eingeführt, um einheitlich geltende Qualitätskriterien für die europaweit stetig wachsende Zahl an Clusterinitiativen zu implementieren. Ziel des Gütezeichens ist es, die Professionalität des Clustermanagements zu steigern, sich mit anderen zu messen, voneinander zu lernen und Weiterentwicklungspotenziale aufzuzeigen. Weiters soll damit den Unternehmen und Institutionen im Cluster die Möglichkeit gegeben werden, die Qualität ihrer Betreuung auch extern bewerten zu lassen.
Um das Gold Label neuerlich zu erlangen, mussten sich der Kunststoff-Cluster und der Mechatronik-Cluster – beide arbeiten bundesländer-übergreifend mit Büros in Linz und St. Pölten – sowie der ecoplus Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich und der ecoplus Lebensmittel Cluster Niederösterreich auch diesmal wieder einer mehrtägigen Assessment durch internationale Clusterexpertinnen und -experten unterziehen. Dabei wurden 31 Indikatoren aus den Bereichen Strategieentwicklung, Management, Serviceangebote und Kundennutzen eingehend geprüft.
Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav: „Unsere Cluster sind seit jeher ein wichtiger Teil der niederösterreichischen Wirtschaftsstrategie. Sie sind als kompetente Branchennetzwerke sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Forschungseinrichtungen renommierte und hochgeschätzte Partner. Die neuerliche Auszeichnung mit dem höchsten Europäischen Gütesiegel freut mich ganz besonders, denn die Anerkennung gilt nicht nur den Clusterteams, sondern schließt auch die innovativen Unternehmen, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen und das Land Niederösterreich als Auftraggeber mit ein – also all jene, die als Partner der Cluster einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Grundgedankens ‚Innovation durch Kooperation‘ leisten.“
Die positive Bewertung ist aber nicht nur für die Clusterinitiativen ein großer Erfolg.
Für den oberösterreichischen Wirtschafts-Landesrat Mag. Dr. Michael Strugl steht der Nutzen der Unternehmen im Vordergrund: „Die Auszeichnung sichert uns den Zugang zu Förderungen auf internationaler Ebene. Denn das Gold Label gilt auch als Qualitätskriterium bei europäischen Förderprogrammen. Bei der Vernetzung der Cluster in internationalen Leitprojekten werden die Clusterpartner aus Kunststoff und Mechatronik eingebunden. Das steigert ihre Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit.“
Aktuell sind in den vier ecoplus Cluster Niederösterreich sowie in der Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“, die ebenfalls im Rahmen der Cluster umgesetzt wird, 576 Partnerunternehmen mit über 83.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vernetzt. Die Partnerbetriebe erwirtschaften gemeinsam einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro. „Seit Beginn des niederösterreichischen Clusterprogramms im Jahr 2001 wurden 1.137 erfolgreiche Projekte im Rahmen der Cluster abgewickelt“, so ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki. „Diese beeindruckenden Zahlen waren und sind aber nur dank der hervorragenden Leistungen unserer Clusterteams möglich, die mit ihrer Arbeit nun bereits zum zweiten Mal ‚Gold in ihrer Disziplin‘ geholt haben. Das Gold Label verhilft uns aber vor allem auch zu einer entsprechenden Sichtbarkeit innerhalb der europäischen Cluster-Community. Unser Ziel ist es, in Kontakt mit anderen ausgezeichneten Cluster Organisationen zu treten um gemeinsam Projekte zu entwickeln, die wiederum der heimischen Wirtschaft zugute kommen.“