Begriffe wie Digitalisierung und Abfallwirtschaft 4.0 sind längst keine Zukunftsvisionen mehr. Was zur vergangenen IFAT 2018 noch als Ausblick galt, ist zur Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in München 2020 bereits Realität. Sei es die Logistik der Sammlung, die Kundenkommunikation oder der Produktionsprozess – die aktuelle Entwicklung zeigt, dass immer mehr digitale Technologie in allen Bereichen Einzug hält, um Wertstoffströme zu optimieren und letztlich die Abfallwirtschaft zu einer hocheffizienten Kreislaufwirtschaft umzuformen.
Als Spezialist für Zerkleinerungstechnologie und Abfallaufbereitung setzt das österreichische Unternehmen Lindner Recyclingtech deshalb auf intelligente Systemlösungen für die Verarbeitung von Müll zu Wertstoffen und die Produktion von hochwertigen Ersatzbrennstoffen. Dazu Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Leiter des Produktmanagements bei Lindner: „Wir waren schon immer einer der Pioniere der Branche, weshalb die mechanischen Komponenten unserer Anlagen bereits sehr ausgereift sind. Digitalisierung und der Einsatz von smarter Technologie ist nun die nächste Evolutionsstufe. Das Thema Industrie 4.0 hat eine industrielle Revolution ausgelöst, die in Zukunft auch die Abfallbranche stark verändern wird. Unsere Kunden arbeiten mit wertvollen Rohstoffen.
Diese gilt es mit maximaler Produktivität zu neuen Produkten erster Güte zu verarbeiten – sei es der ideale Brennstoff für die ressourcenschonende Gewinnung von Energie oder das Ausgangsmaterial für hochwertige Produkte aus recyceltem Material.“Dieser Prämisse folgend, zeigt Lindner zur IFAT 2020 in München neben der neuesten Generation des hocheffizienten Vorzerkleinerers Atlas, intelligente Systemlösungen, die durch digitale Technologie und der Vernetzung von unterschiedlichen Systemkomponenten die Abfallaufbereitungsanlage zur Smart Factory machen. „Wenn wir uns die Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben ansehen, die in Zukunft an die Rohstoffwirtschaft gestellt werden, ist eine möglichst effiziente Steigerung der Produktqualität von Brennstoffen oder Rezyklaten der einzige Weg, um in Zukunft noch gewinnbringend arbeiten zu können.
Dazu ist einerseits eine digitale Transformation nötig, andererseits müssen wir auch die mechanischen Komponenten dahingehend optimieren. Beispielsweise ist hier die Vorzerkleinerung oder besser gesagt die optimale Vorbereitung des angelieferten Mülls für nachfolgende Aggregate essentiell“, erläutert Scheiflinger-Ehrenwerth und führt weiter aus: „Denkt man an Robotersortierung, Tracer-Detektion oder eine Online-Qualitätssicherung, spielt neben der optimalen Korngröße auch die richtige Anlagendosierung eine wesentliche Rolle. Dazu ist es unerlässlich, dass die einzelnen Aggregate miteinander kommunizieren. Im Zusammenspiel mit der cleveren Nutzung von Daten lässt sich einfach das Meiste aus dem Müll holen. Aber dazu mehr auf der IFAT am Lindner-Stand.“