Die Fries Kunststofftechnik GmbH mit Sitz in Sulz entwickelte mit dem SLT Kanister eine innovative Verpackungslösung, die sehr leicht, aber extrem stabil ist.
Es war eine knifflige Aufgabe, der sich die Techniker der Fries Kunststofftechnik GmbH mit Sitz in Sulz/Vorarlberg (Österreich) stellten. Sie lautete: Wie kann es gelingen, die Kanister in Materialeinsatz und Gewicht abzuspecken, ohne dass dabei die Stabilität verloren geht.
Die Antwort folgte in Form von drei Worten. Stabil – leicht – tangential, kurz SLT! Kombiniert mit Stapelnoppen gelang damit ein Meilenstein in der Produktentwicklung der Fries Kunststofftechnik GmbH.
Gefahrengutklasse: X-Zulassung
Die Techniker, die diesen Erfolg verbuchen können, setzten auf eine neuartige Konstruktion. Sie stellten Technik und Funktion in den Vordergrund. Damit gelang ihnen eine Materialeinsparung um 100 bis 200 Gramm pro Kanister in allen sechs Größen. Die SLT Kanister sind mit nur 700 Gramm nicht schwerer als ein saftiges Dry Aged Porterhouse-Steak. Dank der Verwendung von hochwertigem Polyethylen können auch Stoffe mit hoher Gefahr transportiert werden. Die Überprüfung auf Dichtheit sowie die Vorgaben für den Transport wurden alle erfüllt. Der SLT Kanister bekommt mit der X-Zulassung eine sehr hohe UN Gefahrengut-Zulassung.
Chic in Form und Design
Auch optisch kann sich der Kanister sehen lassen. Formschöne Rundungen und Farben wie Blau und Natur lassen das Behältnis ansprechend aussehen. „Unsere Idee, die Ecken abzuflachen und tangential anzuordnen, geht konform mit dem Design“, erklärt Gerhard Marte, Geschäftsführer Technik und Betrieb bei Fries Kunststofftechnik GmbH. Zusammen mit den ebenfalls optimierten Anti-Elefantenfüßen kommt der SLT-Kanister chic daher. Ein Tipp: Eine Kennzeichnung, zum Beispiel in Form eines gravierten Firmen-Logos, kann bereits während der Produktion erfolgen.
Ökonomische und ökologische Vorteile
Das Hightech-Familienunternehmen aus Vorarlberg hat sich auf Kunststofftechnik spezialisiert. Die Gewichtsreduktion, auch Lightweighting genannt, erfolgte sowohl aus ökonomischen Gründen als auch aus ökologischen. Schon die kleinste Verringerung der Plastikmenge kann die Umweltbelastung deutlich reduzieren. Das bedeutet nicht nur eine effizientere Nutzung von wertvollen Ressourcen, sondern auch einen geringeren CO2-Ausstoß je Kanister. Insgesamt gelang es der Verpackungsindustrie durch neue Ideen und innovative Lösungen das Verpackungsgewicht in den letzten zehn Jahren um 28 Prozent zu senken.
Stapelbar und platzsparend
Der neue SLT Kanister ist außerdem stapelbar und platzsparend. „Die rechteckigen Stapelnocken oben am Kanister funktionieren beinahe wie eine Steckverbindung“, vergleicht Gerhard Marte und zeigt auf das die Vertiefung am Kanister-Boden. Besonders stolz ist der Technik-Chef jedoch auf den am stirnseitigen Kanisterrand platzierten Verschluss. „Selbst in schräger Position kann der Kanister vollständig entleert werden“, macht Marte vor und betont wiederum ökologische Vorteile, die sich daraus ergeben. „Das Recycling kann im regulären Kunststoffmüll erfolgen. Es bleibt nichts zurück, was als Sondermüll entsorgt werden müsste.“
Kanister 1-Griff, 60 Liter und Hobbock 30 Liter mit Flachstelle
Ein weiterer Blick in die Produktliste der Fries Kunststofftechnik GmbH eröffnet weitere Neuerungen wie etwa den 60-Liter 1-Griff-Kanister, der ergonomisch bequem zu greifen ist. Er eignet sich durch weitreichende Gefahrgutzulassungen für den universellen Einsatz. Erhältlich mit Schraubkappe, Einfüllöffnung SK60x6 oder SK70x6 nach EN12712-2000, auf Wunsch auch mit Entgasungsventil. Das innovative Highlight des Hobbock 30 Liter ist der Ablaufhahn. Auf einer neu entwickelten Fachstelle platziert, garantieren die ausziehbaren Ausgüsse und Kaltex-Gewinde eine völlige Dichtheit. So kann selbst sensibles Füllgut sicher entnommen werden. Der robuste Kunststoffeimer aus Polyethylen ist schlag- und stoßfest und außerdem bis minus 30 Grad Celsius kältebeständig. Der straff sitzende Deckel sorgt für hohe Transportsicherheit. Auch mit wasserdichtem Deckel erhältlich.
Über Fries Kunststofftechnik GmbH
Die Fries Kunststofftechnik GmbH verarbeitet pro Jahr rund 4.000 Tonnen Kunststoff und ist weltweit in über 50 Ländern aktiv. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Fries Kunststofftechnik GmbH einen Umsatz von 27 Millionen Euro. Am Stammsitz in Sulz werden 85 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Sulz/Vorarlberg umfasst vier Geschäftsbereiche:
- Industrieverpackungen wie Fässer, Kanister, Eimer und Dosen für den Transport und die Aufbewahrung von Lebensmitteln, Gefahrengut, Pharmazie und Chemie.
- Gastro Rack-System bzw. Gastrokörbe: Das sind gewerbliche Geschirrspülkörbe für die Gastronomie, Hotellerie und für den Eventbereich.
- Industrie-Reinigungskörbe als 3-in-1-System: Schonender Transport, sichere Lagerung und einwandfreie Reinigung.
- Technische Formteile aus Kunststoff
Die Exportquote der Fries Kunststofftechnik GmbH beträgt 89 Prozent, wobei Deutschland und die Schweiz sowie Italien, Frankreich, Niederlande und die Benelux-Länder zu den wichtigsten Exportmärkten gehören.
Gegründet: 1895
Geschäftsführung: Katharina Rhomberg, M.A.hsg, Dipl.Wipäd. (Vorsitzende der Geschäftsführung), Gerhard Marte (Geschäftsführer Technik & Betrieb, gewerberechtlicher Geschäftsführer), Mag. (FH) Dr. Gerhard Bertsch (Geschäftsführer Vertrieb & Marketing)
Mitarbeiter: 170 Mitarbeiter, (85 am Standort Sulz)
Umsatz: 27 Millionen Euro
Exportanteil: 89 Prozent
Investitionen: 1,6 Mill. EuroK