Die EREMA Firmengruppe freut sich über das erfolgreichste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte. Über 180 Mio. Euro konsolidierter Gesamtumsatz 2018/19 bedeuten ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Aktuell sind weltweit in 108 Ländern insgesamt 6.000 EREMA Kunststoffrecyclingmaschinen im Einsatz. In das neue Geschäftsjahr 2019/20 startet die Unternehmensgruppe mit personellen Veränderungen in den Führungsebenen sowie mit dem Ausbau der Firmenzentrale in Ansfelden/Linz.
Die Kunststoffindustrie befindet sich im Wandel. In jüngster Vergangenheit führten politische und freiwillige Initiativen sowie das Aus für Kunststoffabfallexporte nach China dazu, dass mehr in hochwertige Recyclingtechnologie investiert wird. Die steigende Nachfrage schlägt sich in einem neuerlichen Umsatzrekord der Unternehmensgruppe von 180 Mio. Euro nieder. Die Hälfte davon wurde in Europa erwirtschaftet.
Diese Steigerung ist auf weltweit wachsende Verkaufszahlen in allen drei Recyclingmärkten, also Post-Consumer (verschmutzte und gebrauchte Kunststoffe), Inhouse und Industrial (saubere Produktionsreste), sowie Bottle Recycling (PET, Lebensmitteldirektkontakt) zurückzuführen. In Letztgenanntem hat sich der Auftragseingang im Vergleich zu den Jahren davor beinahe verdreifacht. Zurückzuführen ist das auf die hohe Nachfrage nach der bewährten VACUREMA® Technologie und darauf basierenden neuen Verfahren wie das gemeinsam mit SIPA entwickelte Flakes to Preforms XTREME Renew-System. Die erst im November 2018 erstmals präsentierte Bottle-to-Bottle Anlage VACUNITE schlägt hier ebenfalls bereits zu Buche.
Trendsetter bei Post-Consumer Lösungen
Deutlich gestiegen ist der Auftragseingang auch wieder im Post-Consumer Bereich, der sich innerhalb der letzten drei Jahre verdoppelt hat. „Wir sind hier Vorreiter und Trendsetter bei Lösungen für eine wachsende Recyclingbranche, die auf Qualität setzt und sich immer stärker industrialisiert“, schildert Manfred Hackl, CEO der EREMA Group. Freude bereitet ihm auch die Umsatzentwicklung im Inhouse und Industrial Bereich. Sowohl die EREMA Lösungen als auch die Shredder-Extruder-Lösungen der Group-Tochter PURE LOOP konnten ihren Umsatz neuerlich steigern. Die Erweiterung des Inhouse-Produktportfolios durch die Beteiligung an PLASMAC, die VACUNITE Technologie und auch die neu geschaffene Business Unit KEYCYCLE als Anbieter von Gesamtlösungen für Kunststoffrecycling, sind aktuelle Beispiele für neue Angebote und Innovationen. „Wir leben die Nähe zu unseren Kunden! So können wir deren Herausforderungen verstehen und entsprechende Lösungen dafür entwickeln“, bekräftigt auch Michael Heitzinger, Geschäftsführer der EREMA GmbH, eines der Erfolgsrezepte des Weltmarktführers.
Veränderungen in der Geschäftsführung
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2019/20 zieht sich Klaus Feichtinger auf eigenen Wunsch als CEO der EREMA Group GmbH zurück. Er wird sein Know-how aber weiterhin als Manager im Bereich IP und neue Technologien einbringen. Gemeinsam mit Manfred Hackl, CEO, kümmert sich nun Horst Wolfsgruber, CFO, um die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der gesamten Unternehmensgruppe. Um sich voll auf die Aufgaben in der EREMA Group konzentrieren zu können, gibt Manfred Hackl die operative Führung des Tochterunternehmens EREMA ab.
Markus Huber-Lindinger übernimmt als Geschäftsführer die Bereiche Technik und Produktion. Gemeinsam mit Michael Heitzinger, als Geschäftsführer verantwortlich für die Bereiche Verkauf, Kundenservice und Projektierung, bildet er das neue Führungsduo bei EREMA. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Aufgabenteilung den vielseitigen Herausforderungen, welche sowohl die Größe unserer Unternehmensgruppe als auch der rasche Wandel in der Branche an uns stellen, gerecht werden und unseren erfolgreichen Wachstumskurs fortsetzen können“, so Hackl und Heitzinger.
Erweiterung der Firmenzentrale
Auf die steigende Nachfrage wird schließlich auch mit der Erweiterung der Firmenzentrale in Ansfelden/Linz reagiert. Ende März fiel der Startschuss für die Errichtung zusätzlicher Produktions- und Büroflächen, die im Frühjahr 2020 in Betrieb genommen werden sollen.