Der Nußbacher Werkzeugbauer, Technologie- und Markführer bei Spritzgießwerkzeugen für Getränkekästen, Lager- & Logistikbehältern, Paletten- und Palettenboxen sowie Wertstoffbehälter präsentiert seine Möglichkeiten und Neuheiten dem Publikum auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf. „One Stop for Higher Productivity“ – so lautet zusammengefasst das Angebot von Haidlmair. Die Weltpremiere einer neuen Spritzgieß-Technologie
Nach der Produktidee des Kunden setzen die Experten von Haidlmair an und optimieren das Werkzeug mit Hilfe modernster Simulationssoftware (Haidlmair Advanced Simulations) noch bevor es in die Produktion geht. Mit dem einzigartigen, modernen Haidlmair-Maschinenpark ist man in der Lage Werkzeuge mit mehr als 80 Tonnen herzustellen. Der Großteil der hergestellten Werkzeuge wird im hauseigenen Technikum bemustert und perfekt abgestimmt an den Kunden ausgeliefert.
Nach der Auslieferung sorgt das Haidlmair International Service dafür, dass die Werkzeuge perfekt gewartet werden und sollte einmal ein akuter Servicefall auftreten, sind die Servicemitarbeiter umgehend vor Ort beim Kunden. Das gewährleistet höchste Produktivität und bietet dem Kunden ein Rundum Sorglos-Paket. Die Präsentation dieser Produktivitätsvorteile steht im Fokus des Messeauftritts von Haidlmair.
Heißkanal-Düsensystem für Spritzgießwerkzeug
Das große Highlight der diesjährigen Haidlmair-Ausstellung wird jedoch die Weltpremiere einer neuen Spritzgieß-Technologie sein, eine Entwicklung der Haidlmair Advanced Technologies. Es handelt sich hierbei um die sogenannte FDU (Flat Die Unit). Die FDU ist das erste große Entwicklungs-Synergieprojekt von zwei Unternehmen der Haidlmair Group, von Haidlmair in Nußbach und EMO in Micheldorf. Sie vereint die beiden Technologien Spritzguss (Know-how von Haidlmair) und Extrusion (Know-how von EMO). Es handelt sich bei der FDU um ein offenes Heißkanal-Düsensystem, das im Spritzgießwerkzeug verbaut wird. Ein Verteilerkanal in der Düse wurde entsprechend modifiziert und auf eine Flachdüse projiziert. Die Materialströmung ist somit anders als beim herkömmlichen Spritzgießverfahren.
Der Kunststoff strömt gleichmäßig verteilt über einen schmalen, langen Spalt in die Kavität ein. Somit vereint die FDU die Vorteile des Spritzgießens und der Extrusion: Die Scherung in der Düse wird bis um die Hälfte reduziert, das führt wiederum zu einer bedeutenden Reduzierung der Scherwärme. Bei gewissen Materialien, wie zum Beispiel Polypropylen, kann zusätzlich ein geringerer Einspritzdruck erreicht werden.
Durch das homogene Austreten des Materials aufgrund die Schlitzgeometrie erweitert sich das Prozessfenster für das Einspritzen, Nachdruck und Kühlung. Alle diese Punkte führen dazu, dass die Zykluszeit drastisch reduziert werden kann, was sich wiederum entsprechend positiv auf die Produktivität auswirkt. Die neue Technologie kann man auf insgesamt 3 Ständen von Maschinenherstellern live in Aktion erleben:
Milacron (Halle 15, C06):
Beim deutsch/amerikanischen Hersteller von Komplettsystemen zur Kunststoffverarbeitung wird eine „Knitterbox mini“, ausgestattet mit der FDU-Technologie, produziert. Das Werkzeug wird dabei über zwei Spritzaggregate gefüllt. Die Knitterbox besticht vor allem durch ihr neues, reproduzierbares Farbdesign.
Stork IMM (Halle 13, D72):
Der niederländische Produzent von Produktionssystemen für die Spritzgießtechnik fertigt Standard-Fleischkiste mit einem Haidlmair Hochleistungswerkzeug, das mit FDUs ausgestattet ist und sich durch eine besonders kurze Zykluszeit auszeichnet.
Wittmann Battenfeld (Halle 16, D22):
Ein besonderes Highlight findet man am Stand von Wittmann Battenfeld. Dort feiert die „Knittertasche soft“ seine Weltpremiere. Sie ist das neueste Mitglied der Knitterbox-Familie, die von Haidlmair bereits 2010 auf der K-Messe erstmals präsentiert wurde. Sie zeichnet sich durch ein neues Design und vor allem durch das TPE-Material aus, das der Tasche eine weiche Haptik verleiht. Auch hier kommen die Vorzüge der FDU-Technologie hervorragend zur Geltung.