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Kunststofftechnik Ausbildung: Plastik neu denken!

21. Dezember 2022 von Birgit Fischer

Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) hebt die Ausbildung für Kunststofftechniker mit drei neuen Studienrichtungen auf ein neues Level. Ab dem Wintersemester 2023/24 stehen eine Bachelor- und zwei Masterstudienrichtungen in den Startlöchern. Diese Neuausrichtung findet breite Zustimmung bei Partnern aus Industrie und Wirtschaft.

Plastik neu denken! Plastik neu machen! - drei neugedachte Studienrichtungen an der Johannes Kepler Universität Linz heben die Ausbildung für Kunststofftechniker auf ein neues Level. | Foto: JKU
Plastik neu denken! Plastik neu machen! – drei neugedachte Studienrichtungen an der Johannes Kepler Universität Linz heben die Ausbildung für Kunststofftechniker auf ein neues Level. | Foto: JKU

Ein schwimmender Plastik-Kontinent in den Weltmeeren. Mikroplastik im Essen und in unseren Körpern. Für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen braucht es Ingenieure, die sich kritisch mit dem Thema Kunststoff auseinandersetzen und revolutionäre Problemlösungen entwickeln. Daher denkt die JKU die Kunststofftechnik neu: Wie kommen wir zu ökologischen Werkstoff-Lösungen? Zu nachhaltigen, umweltschonenden High-Performance- und Biokunststoffen? Diesen und anderen Fragen widmen sich ab dem Wintersemester 2023/24 die zukünftigen Studierenden der Kunststofftechnik an der JKU.

Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung

Die drei neuen Kunststofftechnik-Studien folgen dabei völlig neuen Schwerpunkten und revolutionären Inhalten. Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft sowie Recycling begleiten die Studierenden das ganze Studium und werden aus unterschiedlichen Perspektiven, z.B. Werkstoff- und Prozesstechnik, Digitalisierung, Recyclingtechnologien oder Ökobilanzierung beleuchtet. Und auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge werden von den Studierenden erforscht.

Die neuen Kunststofftechnik-Studien an der JKU sind modular aufgebaut und ermöglichen Studierenden, völlig neue und zukunftsrelevante Studienschwerpunkte zu setzen. | Foto: JKU
Die neuen Kunststofftechnik-Studien an der JKU sind modular aufgebaut und ermöglichen Studierenden, völlig neue und zukunftsrelevante Studienschwerpunkte zu setzen. | Foto: JKU

Die neuen Studien sind modular aufgebaut und ermöglichen den Studierenden, zukunftsrelevante Schwerpunkte zu setzen. Es gibt zudem Wahlfächer wie z.B. Digitalisierung für Ingenieure. In der Lehre werden modernste didaktische und pädagogische Methoden angewendet. Präsenz wird kombiniert mit Online und unterstützt durch die Lernplattform Moodle. Die Absolventen können in Industrie oder Wissenschaft und in unterschiedlichen Bereichen – von Medizin über Sport, Mobilität, Energie oder Verpackung – tätig werden.

Future Skills werden vermittelt

„Die neuen Studienangebote vermitteln nicht nur Fachwissen zur Kunststofftechnik, sondern auch in besonderer Weise sg. ‚Future Skills‘. Das heißt, dass die Studierenden Kompetenzen entwickeln, um erfolgreich zum Wohle von Umwelt, Menschheit, Gesellschaft, Wirtschaft und Technik agieren und interagieren zu können. Damit entspricht die Ausbildung den Anforderungen und Job-Profilen unserer zunehmend komplexen und unsicheren Welt. Je nach Schwerpunktwahl können die Absolventen zum technisch-wissenschaftlichen Problemlöser für Industrie und Wissenschaft oder zum Problemlöser für die gesellschaftlichen Herausforderungen mit Hilfe (kunststoff)technischer Ansätze werden,“ erklärt JKU Rektor Meinhard Lukas.

Und Gerald Berger-Weber, JKU Professor für Polymer Processing and Digital Transformation, ergänzt: „Unsere Lehre wird noch studierendenzentrierter und kompetenzorientierter ausgerichtet: Flipped Classroom, Blended Learning und Problem-based Learning sowie der Kompetenzerwerb werden integrale Bestandteile der Lehr- und Lernmethoden.“

Schulterschluss von Universität und Industrie

In keiner einzigen Region Europas wird die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffbranche auf so engem Raum abgebildet wie in Oberösterreich. In intensiver Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen arbeitet die JKU seit Jahren am kontinuierlichen Ausbau des Standorts im Bereich der Kunststofftechnik und Polymerchemie. Ein Beispiel dafür ist die JKU LIT Factory, eine einzigartige Lehr-, Lern- und Forschungsfabrik für Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung.

Die Neuausrichtung der Kunststofftechnik-Studien an der JKU stößt daher auch auf breite Zustimmung und Unterstützung bei den Partnern aus Industrie und Wirtschaft:

Dr. Stefan Engleder, CEO, ENGEL Holding | Foto: ENGEL

Kunststoff ist der Werkstoff der Zukunft. Die polymeren Materialien spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, umweltbewusst und gesund zu leben und das Klima zu schützen. Um diese Potenziale auszuschöpfen, brauchen wir in der Industrie gut ausgebildete, engagierte Menschen, die mit Leidenschaft daran arbeiten, Kunststoffe fit für die Zukunft zu machen. Recycling und Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Energieeffizienz sind Herausforderungen und Lösungen zugleich. Sie erfordern neue Technologien, in deren Entwicklung wir bei ENGEL jedes Jahr 70 Mio. Euro investieren. In der Entwicklung, in der Anwendungstechnik und im Vertrieb bieten wir Absolvent*innen der Kunststofftechnik langfristige Perspektiven und spannende Entwicklungsmöglichkeiten in einem international führenden Unternehmen.

Dr. Stefan Engleder, CEO, ENGEL Holding

Manfred Hackl, CEO EREMA Group GmbH: “Der Umgang mit Kunststoffabfällen ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, und Kreislaufwirtschaft nimmt bei der Entwicklung von Lösungen eine ganz zentrale Rolle ein. Für die Kunststoffindustrie ist das zum einen die größte Herausforderung in der Geschichte des noch sehr jungen Werkstoffs, weil dieses Thema lange vernachlässigt wurde. Zum anderen haben wir nun die große Chance, den Wandel hin zur Klimaneutralität aktiv mitzugestalten. Mit seinem geballten Kunststoff-Know-how kann Oberösterreich hier zum Vorreiter werden, wenn es uns gelingt, junge Menschen verstärkt für Kunststofftechnik, Kreislaufwirtschaft und Sustainability zu begeistern und auszubilden. Dazu werden die drei neuen Studienrichtungen einen wichtigen Beitrag leisten. Wir brauchen diese Expert*innen für Forschung und Praxis, um zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen für kreislauffähige Kunststoffprodukte zu etablieren.“

Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner AG | Foto: Greiner AG

Als Global Player in der Kunststoffindustrie trägt Greiner eine große Verantwortung – und auf diesem Verantwortungsbewusstsein fußt auch unsere Zusammenarbeit mit dem Kunststofftechnik-Studium der JKU. Damit Kunststoff möglichst ressourcenschonend produziert und im Sinne einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft wiederverwertet werden kann, braucht es schließlich tief gehendes Know-how. Deswegen freuen wir uns bei Greiner sehr über die drei neuen Kunststofftechnik-Studiengänge an der JKU. Die Studieninhalte vereinen technisches Verständnis, gesellschaftliche Zusammenhänge und konkrete Anwendungsfelder, um unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten. Wir setzen große Hoffnungen in die Absolvent*innen, die uns bei unserem Transformationsprozess zur klimaneutralen Produktion unterstützen können.

Axel Kühner, CEO, Greiner AG

DI Rudolf Wölfer, Head of Circular Economy Solutions Innovation, Borealis: “Forscherdrang und Bildung sind tief in der DNA von Borealis verankert. In unserem Team brauchen wir smarte Köpfe, die mit Kreativität und neuen innovativen Kunststofflösungen das derzeitige lineare und klimagefährdende Wirtschaftssystem transformieren. Uns ist es daher ein wichtiges Anliegen, gemeinsam mit der JKU die Ausbildung für Kunststofftechniker*innen weiterzuentwickeln und so wichtige Schritte hin zu einer funktionierenden klimaneutralen Kreislaufwirtschaft zu gehen.“

Fakten zu den drei neuen Studienrichtungen

  • Bachelor Nachhaltige Kunststofftechnik & Kreislaufwirtschaft (ab Wintersemester 2023/24)
  • Master Plastics Management & Sustainability (ab Wintersemester 2024/25)
  • Master Polymer Engineering & Science (ab Wintersemester 2024/25)

Kategorie: Ausbildung, News Stichworte: Bachelor, JKU, Kunststofftechnik, Master

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