• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Österreichische Kunststoffzeitschrift

Ihr Fachmagazin für Industrie und Forschung

  • Zeitschrift
    • Mediadaten
    • Themen 2023
    • Abonnement
    • Archiv
  • Kunststoff.direct
  • Innovation 2022
  • Stellenmarkt
    • Stellenangebote
    • Stellengesuche
  • Impressum
  • News-Archiv
    • 2017
    • 2018
    • 2019
    • 2020
    • 2021

15 Jahre NaKu – 15 Jahre Natürlicher Kunststoff

7. Juni 2022 von Kerstin Sochor

Vom Pionier und Visionär zum Energy Globe Award

NaKu wurde vor 15 Jahren gegründet und beschäftigt sich seither mit Produkten aus Biokunststoffen. Sehr intensiv wird aktuell am NaKu Double Loop und daran gearbeitet, Biokunststoffe und deren Recyclingfähigkeit besser zu positionieren. Bisherige Testläufe, Sackerl aus Biokunststoff zu recyceln, verliefen positiv. Auch erste Testproduktionen mit bereits recyceltem PLA für Flaschen waren vielversprechend.

 
Wie alles es begann – die ersten Gedanken


Als die Kinder von Ute und Johann Zimmermann noch klein waren (Moritz steckt jetzt gerade mitten in der Matura, Johann Jr. studiert heutzutage bereits), mussten sich die Eltern bereits rechtfertigen, wie viel Einwegkunststoff bei einer vierköpfigen Familie so über den Abfall eigentlich entsorgt wird und warum alle bei einem System mitmachen, dass so klar in eine falsche Richtung geht. So begann die Suche, ob es denn wirklich keine Alternative dazu gibt.


Bereits 1999/2000 hatte Johann Zimmermann das erste Mal mit dem damals neuen Kunststoff (Biokunststoff auf Basis von Lignin) zu tun. Es hat beide Zimmermanns fasziniert, dass es ein 100% biobasiertes nachwachsendes Material gibt, auch wenn es gestunken und geklebt hat und auch für Spezialisten war es schwierig, irgendwas aus der Maschine zu bekommen.

Der Weg in die Selbständigkeit und zur Firmengründung

Ute und Johann Zimmermann hatten schon seit 1994 immer den Wunsch, selbst ein Unternehmen zu gründen. Ausschlaggebend, diesen Schritt endlich zu gehen, waren dann einige Impulse aus dem Bekanntenkreis und der damalige Chef von Johann Zimmermann, der von diesem langjährigen Wunsch wusste.

Die Namensfindung und das erste Produkt
Gesagt, getan – es stellte sich nun die Frage, wie man das Unternehmen überhaupt nennen soll? Ute und Johann Zimmermann haben sich schon sehr früh für den Kernbegriff „natürlicher Kunststoff“ – die heutige Kurzform „NaKu“ – entschieden, weil ihnen Bio dafür zu unpassend war. Es gab ja damals diese klare Einteilung der Biokunststoffe noch nicht und auch noch keine Definition wie man diese Kunststoffe genau nennen sollte.


Der Name war somit gefunden, jetzt musste nur noch ein erstes Produkt aus Biokunststoff entwickelt werden. Kurzum – das heute bekannte NaKu-Sackerl war geboren. Im Laufe der folgenden Jahre kamen zu dieser ersten Variante immer neue Sackerl aus Biokunststoff hinzu. Einerseits als Bio-Tragetasche in unterschiedlichen Größen und Stärken, andererseits für spezielle Einsatzzwecke im Haushalt wie der Bio-Gefrierbeutel, das Bio-Frischhaltesackerl oder der Bio-Müllbeutel. Innovationen wie der Kleidersack aus Biokunststoff für Putzereien oder der NaKu Pflanzsack folgten.

Die ersten Jahre
Als Visionär und Pionier hat man es nicht immer leicht. Die Jahre bis 2017 waren für NaKu herausfordernd. NaKu wurde immer wieder mit den gleichen Argumenten angefeindet: Biokunststoff sei gar nicht Bio, Biokunststoff ist kein nachwachsender Rohstoff. NaKu sei bloß Greenwashing. Biokunststoff ist aus genmanipulierten Pflanzen, usw.


Es gab vor allem auch in der Kunststoffindustrie großes Beharren gegen diesen neuen Werkstoff. Auch wenn es die breite Öffentlichkeit nie so schwarz-weiß, sondern mehr als grau gesehen hat, so wurde innerhalb der Kunststoffindustrie sehr schnell die Frage gestellt: Wenn DIE von NaKu das gute Plastik machen, was machen dann wir?
Aber es gab auch noch andere Vorbehalte gegen Biokunststoffe. Ute Zimmermann berichtet: „Der Einsatz von biologisch abbaubaren Produkten setzt voraus, dass man sich mit Produktfolgen auseinandersetz. Es setzt voraus, wie ernst ich es mit der Nachhaltigkeit nehme. Ist sie für mich ein Feigenblatt für ein besseres Marketing, oder ist sie ein Teil meiner Unternehmensphilosophie.“


Johann Zimmermann meint dazu aus Erfahrung und vielen Gesprächen: „Der Preis war und ist der Hauptgrund für eine Entscheidung gegen ein Produkt aus natürlichem Kunststoff. Würden unsere Materialien genauso viel kosten wie herkömmliches PET, so wäre es für unsere Kunden ganz klar, sich für die Biovariante zu entscheiden. Das hat speziell auch dafür gesorgt, dass viele, mit denen wir gemeinsam Produkte entwickelt haben, sich dann doch anders entschieden haben.“

Mit Beharrlichkeit und Vertrauen in die eigenen Produkte zum Erfolg
Aber es wären nicht Johann und Ute Zimmermann, wenn sie sich durch diesen Gegenwind hätten aufhalten lassen. Beharrlich wurden die bereits erwähnten Produkte entwickelt, aus PLA folgten recyclierbare und kompostierbare Flaschen. An der BOKU Wien wurde bereits 2009 eine Studie zur Frischhaltefunktion der NaKu Sackerl durchgeführt und es konnte nachgewiesen werden, dass Lebensmittel länger frisch bleiben – heutzutage in puncto Lebensmittelverschwendung ein Thema, aktueller denn je.


In den folgenden Jahren konnten viele Preise für die NaKu Produkte aus Biokunststoff gewonnen werden, hier seien Genius, Clusterland Award, ÖGUT Umweltpreis, Innovationspreis NÖ, DAPHNE Umwelttechnologiepreis, uvm. erwähnt. Die „Krönung“ stellte 2021 der Sieg beim Energy Globe Award Austria in der Kategorie Erde mit dem NaKu Pflanzsack aus Biokunstoff dar, der gemeinsam mit der HBLFA Gartenbau Schönbrunn für das Projekt Book for Trees in Kenia entwickelt worden ist.


NaKu in den Corona-Jahren
Für jedes Unternehmen stellten die letzten – durch Corona geprägten – Jahre eine ordentliche Herausforderung dar. NaKu hat diese Zeit jedoch für zeitintensive Produktneuentwicklungen und Kundenprojekte genutzt. Ein technisch besonders herausforderndes Kundenprojekt stellte hier die Wechselkartusche aus Biokunststoff für einen nachhaltigen Mehrweg-Tiegel (aus Holz und Glas) für die Naturkosmetik von freemee cosmetics dar. Weiters wurde das NOT PLASTIC WATER mit WILDALP entwickelt. Ein einzigartiges Produkt, Quellwasser aus dem Gesäuse, abgefüllt in einer speziellen NaKu PLA-Flasche. Damit wird erstmalig plastikfreier Trinkgenuss ermöglich.

Und so geht es weiter
Johann und Ute Zimmermann halten seit vielen Jahren schon Vorträge an Universitäten, Schulen und Kongressen zum Thema Biokunststoffe. Aufklärung und Weitergabe ihres langjährigen Biokunststoffwissens ist ihnen ein besonderes Anliegen. Mittlerweile tauchen am Markt vermehrt sogar gefälschte Biosackerl auf – eine klare Täuschung von Händlern, die aufgrund des Plastiksackerlverbots nur mehr leichte und abbaubare Tragetaschen aus Biokunststoff ausgeben dürfen. Auch hier ist Aufklärung und Information gefragt, entsprechende Informationsvideos wurden produziert.


Sehr intensiv wird am NaKu Double Loop und daran gearbeitet, Biokunststoffe und deren Recyclingfähigkeit besser zu positionieren. Bisherige Testläufe, Sackerl aus Biokunststoff zu recyceln, verliefen positiv. Auch erste Testproduktionen mit bereits recyceltem PLA für Flaschen waren vielversprechend.

Über NaKu

NaKu Produkte sind aus kompostierbarem Kunststoff, es zerfällt mit der Zeit gänzlich ohne Mikroplastik zu hinterlassen. Für unsere Gesundheit und ein gesundes Ökosystem sind kompostierbare Biokunststoffe herkömmlichem Plastik vorzuziehen.

Johann Zimmermann, Geschäftsführer von NaKu, erklärt: „Natürlicher Kunststoff von NaKu hat ähnliche Eigenschaften wie normales Plastik, ist aber nachwachsend und biologisch abbaubar, weshalb er die beste Alternative ist.“ Zudem sind Produkte von NaKu ohne Schadstoffe und gentechnikfrei, um potentiell gefährliche Auswirkungen auf Umwelt und Mensch auszuschließen. „Obwohl sich unser Kunststoff biologisch abbaut und daher kein Mikroplastik hinterlässt, sollten unsere Produkte nicht achtsam weggeworfen werden, denn auch Natürlicher Kunststoff hat nichts in der Umwelt und den Meeren verloren“, mahnt Johann Zimmermann.

Kategorie: News Stichworte: Biokunststoff, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, NaKu, Recycling

Weitere Nachrichten

CX-Baureihe mit kostenloser Mehrausstattung

Zum 185 jährigen Firmenjubiläum bietet KraussMaffei seine CX-Baureihe inklusive einem kostenfreien Paket attraktiver Mehrausstattungen an. Dieses Zusatzpaket senkt die Betriebskosten und steigert die … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin CX-Baureihe mit kostenloser Mehrausstattung

Schnelle Verarbeitungsstabilisierung von Kunststoffen

Das Fraunhofer LBF sieht in der Online-Rheologie eine vielversprechende Mehtode für die schnelle Verarbeitungsstabilisierung von Kunststoffen. Mittels eines entsprechenden KI-gestützten Systems bietet … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Schnelle Verarbeitungsstabilisierung von Kunststoffen

ARC 2023 – Call for Abstracts

Bis zum 30.08.2023 können Beiträge für die Advanced Recycling Conference ARC (28. und 29.11.2023, Köln und online) eingereicht werden. Die Veranstaltung stellt die Vielfalt fortschrittlicher … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin ARC 2023 – Call for Abstracts

VERTEX für PP- und PET FDY-Garne

Mit der neuen Austrofil® VERTEX-Serie präsentiert SML ein völlig neues Anlagenkonzept, das auch für die Verarbeitung von PET geeignet ist. Die Hauptmerkmale von VERTEX sind höhere … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin VERTEX für PP- und PET FDY-Garne

Haupt-Sidebar

Suche

Newsletter

  • Newsletter-Archiv

INNVOATIONS 2021

RTP Company stellte auf der Fakuma innovative Kunststofftechnologien vor

facebook

Österreichische Kunststoffzeitschrift

Die aktuelle Ausgabe

NEUERSCHEINUNG

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Österreichische Chemie Zeitschrift und Lebensmittel-&Biotechnologie

  • WACKER kauft ADL BioPharma
    am 9. Juni 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Der Münchner Chemiekonzern WACKER stärkt mit der Übernahme des spanischen Auftragsherstellers ADL BioPharma sein Biotechnologiegeschäft. WACKER erwirbt Fermentationskapazitäten von ca. 2.000 Kubikmetern (Bruttovolumen) sowie zusätzliche […]

  • NEWCAST 2023 – Internationale Innovationen in Guss
    am 9. Juni 2023 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Auf der NEWCAST (12.-16.06.2023, Düsseldorf) zeigen Gießereien aus aller Welt die ganze Vielfalt innovativer Gussverfahren und -produkte. Ganz oben auf der Agenda stehen in diesem Jahr Transformationspfade zur Dekarbonisierung und Circular […]

  • Rasterkraftmikroskop ohne aufwändige Datenverarbeitungstechnologie
    am 7. Juni 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Die an der TU Wien entwickelte Messtechnik zeigt, dass Rasterkraftmikroskope ohne aufwändige Datenverarbeitungstechnologie auskommen. Eine im Sensorelement eingebaute maßgeschneiderte elektronische Schaltung liefert auf direkte, unkomplizierte […]

  • Donauchem eröffnet modernstes Chemikalienlager Österreichs
    am 6. Juni 2023 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die Donauchem GmbH hat nach knapp einem Jahr Bauzeit ihr neues Verwaltungs- und Distributionszentrum am Standort Brückl in Kärnten eröffnet. Aus dem Donauchem Kompetenzzentrum für Elektrolyseprodukte in Brückl werden die Märkte in […]

  • Gase-Workshop für die Foodbranche
    am 5. Juni 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Messer bietet unter dem Motto „Nutrition 2.0 – Feed your food knowledge“ vom 21.-22.06.2023 in Krefeld Gase-Workshops für die Foodbranche an. Sie umfassen neben der Theorie in Form detaillierter Übersichtspräsentationen vor allem praktische […]

  • NIR 2023 – Internationale Konferenz für Nahinfrarotspektroskopie
    am 1. Juni 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Die NIR 2023 - Internationale Konferenz für Nahinfrarotspektroskopie - findet vom 20.- 24. August 2023 erstmals im Congress Innsbruck statt. Das Programm umfasst die Grundlagen der Spektroskopie, methodische und technologische Fortschritte sowie […]

  • Mechanokatalyse: von der Forschung in die Anwendung
    am 1. Juni 2023 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Ein Team der Ruhr-Universität Bochum möchte die nachhaltige, direkte Mechanokatalyse für die chemische Industrie marktfähig machen. Bei dem Synthesekonzept laufen mechanisch getriebene Reaktionen lösungsmittelfrei ab, es werden keine […]

  • Additin Scopeblue – der nachhaltige Schwefelträger
    am 30. Mai 2023 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    LANXESS erweitert sein Additin Portfolio um einen nachhaltig produzierten, hellen Schwefelträger für Schmierstoffe in der Metallbearbeitung. Aufgrund ihres vorteilhaften ökotoxikologischen Profils ersetzen helle Schwefelträger zunehmend andere […]

  • Busch Austria baut Vakuum-Kompetenzzentrum
    am 30. Mai 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Das Spezialunternehmen für Vakuumpumpen, Gebläse und Kompressoren Busch Austria baut in Korneuburg ein Vakuum-Kompetenzzentrum. Busch und die Pfeiffer Vacuum Austria GmbH werden dort künftig gemeinsam Vakuumlösungen für österreichische Kunden […]

  • Magnetotaktische Bakterien reinigen kontaminiertes Wasser
    am 26. Mai 2023 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) ist es gelungen, uranhaltiges Wasser mittels magnetotaktischer Bakterien zu reinigen. Diese Bakterien binden Uran in der Zellwand und können aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften mittels Magneten […]

Footer

Zeitschrift

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wer.Was.Wo

WelkinMedia Fachverlag

  • Österreichische Chemie Zeitschrift
  • Lebensmittel-&Biotechnologie
  • labor.at
  • WelkinMedia

Copyright © 2023 · WelkinMedia Fachverlag