Mit Bio-based TPE erweitert KRAIBURG TPE sein THERMOLAST®R-Angebot an nachhaltigeren Lösungen um Compounds aus erneuerbaren Rohstoffquellen. Zudem verfügen Bio-based TPE über einen geringeren Product Carbon Footprint als gängige Alternativen, die nicht auf erneuerbare Rohstoffe zurückgreifen.
Kunden von KRAIBURG TPE haben bereits Zugriff auf nachhaltigere Compounds mit Post Industrial- oder Post-Consumer-Recycling-Anteilen, insbesondere im Konsumgüter- und Automobilsektor.
PCF Reduktion von bis zu 50% danke Bio-based TPE
KRAIBURG TPE fokussiert sich bei der Evaluierung neuer Rohstoffe für Bio-based TPE auf Materialien, die nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion stehen. Diese Rohstoffe können beispielsweise landwirtschaftliche Nebenprodukte oder Abfälle aus der Nahrungsmittelproduktion sein und nicht als Nahrung verwendet werden, auch wenn eine Weiterverarbeitung stattfindet. Um diesen selbstauferlegten hohen Ansprüchen gerecht zu werden, führt das Unternehmen kritische Bewertungen der Rohstoffherkunft durch. Durch die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten stellt KRAIBURG TPE in puncto bio-basierter und recycelter Rohstoffe eine vergleichbare Lieferfähigkeit wie jene der herkömmlichen Basispolymere sicher.
Verglichen zu TPE aus fossil-basierten Materialien kann der Einsatz von Bio-based TPE zu einer PCF Reduktion von bis zu 50% führen. Dieser bezieht sich auf die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen, insbesondere Kohlendioxid (CO2), die mit der Herstellung, Nutzung und Entsorgung eines bestimmten Produkts oder einer Dienstleistung verbunden sind. Durch Transparenz und einem Verständnis für den PCF können Endkunden sowie Verarbeitende informierte Entscheidungen hinsichtlich der Materialauswahl treffen. Dies ermöglicht ihnen, nachhaltigere Produkte herzustellen und zu vermarkten. Dieser Wert ist zum aktuellen Zeitpunkt für alle Märkte von Interesse, in denen ein Bedarf an Materialien mit reduzierten CO2-Emissionen besteht. Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bei der Herstellung von Bio-based TPE trägt KRAIBURG TPE aktiv zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele von Kunden bei.
Beibehalt gewohnter Performance
Bio-based TPE zeigen bezogen auf neutralen Geruch, Haptik, Griffgefühl und Haftung hohe Vergleichbarkeit mit einem fossilbasierten TPE. Zu den neuen Produkten zählen Lösungen wie PP-, ABS/PC- sowie PA-Haftungsvarianten in einem Shore A Härtebereich von 30 bis 85 Shore. Einzelne Compounds verfügen über einen Bio-Anteil über 60 %. Einfärbungen sind sowohl für PP- als auch polare Haftungsvarianten möglich. Die Materialien wurden im Spritzguss- und Extrusionsverfahren eingehend getestet und zeigen vergleichbare Verarbeitungseigenschaften wie fossil-basierte TPE.
Mit Bio-based TPE schließen wir eine Lücke in unserem Portfolio und machen einen weiteren Schritt in puncto nachhaltigere TPE. Unsere bio-basierten TPE bieten nachhaltigere Lösungen unter Beibehalt gewohnter Performance bei gleichzeitig signifikanter Reduktion des Product Carbon Footprints. Wir freuen uns auf Projekte, mit denen wir den Schritt von fossil-basierten zu nachhaltigeren Rohstoffen gehen können.
Dr. Tobias Brückner, Project Manager Advance Development bei KRAIBURG TPE
Die Produktion von Bio-based TPE findet zum jetzigen Zeitpunkt in Deutschland statt. Sie sind ab sofort weltweit erhältlich.