Ecoplast, eine Tochtergesellschaft von Borealis, ist als erster mechanischer Polyolefinrecycler Österreichs ISCC PLUS-zertifiziert. Das mechanische Recycling, wie es am Ecoplast-Standort durchgeführt wird, ist eine Schlüsselkomponente des Kreislaufkaskadenmodells von Borealis.
ISCC PLUS ist eine globale Zertifizierung, welche die gesamte Lieferkette vom Rohstoff bis zum Endprodukt abdeckt und die Einhaltung höchster Standards im Zusammenhang mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit, der Reduktion der Treibhausgasemissionen und der Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen garantiert.
Ecoplast verwertet jährlich rund 40.000 Tonnen Kunststoffabfälle aus Haushalten und der Industrie zu hochwertigen LDPE- und HDPE-Rezyklaten, die hauptsächlich für den Kunststofffolienmarkt bestimmt sind. Das Unternehmen reiht sich damit in eine Reihe europäischer Borealis-Standorte ein, die im Besitz der ISCC PLUS-Zertifizierung sind, wie zum Beispiel Porvoo (Finnland), Schwechat (Österreich), Kallo und Beringen (Belgien), Stenungsund (Schweden) und Burghausen (Deutschland).
Verpflichtung zu höchsten Nachhaltigkeitsstandards
Die Zertifizierung ist ein weiterer Fortschritt auf dem Weg zur Realisierung einer Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffbranche. Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage nach kreislauforientierten Kunststofflösungen stärkt die Zertifizierung das Vertrauen der Kunden von Borealis in die Rückverfolgbarkeit der Ecoplast-Rezyklate und unterstützt sie dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Die ISCC PLUS-Zertifizierung ist ein Standard, der bei allen Stakeholdern hohes Ansehen genießt. Ecoplast ist einer der ersten ISCC PLUS-zertifizierten mechanischen Recycler Europas und ergänzt damit seine bereits jetzt schon äußerst hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards. Wir freuen uns, dass wir der Nachfrage unserer Kunden nach leistungsstarken und nachhaltigen Kreislauflösungen immer einen Schritt voraus sein können.
Chris McArdle, Borealis Vice President Circular Economy Solutions & New Business Development
Ein weiterer Schritt zur Schließung des Kunststoffabfallkreislaufs
Die Zertifizierung bestätigt Borealis‘ führende Position im Markt für kreislauforientierte Kunststofflösungen und unterstützt das Unternehmen dabei, seine ambitionierten Kreislaufwirtschaftsziele zu erreichen. Das mechanische Recycling, wie es am Ecoplast-Standort durchgeführt wird, ist eine Schlüsselkomponente des Kreislaufkaskadenmodells, das Borealis‘ ganzheitlichen Ansatz zur Schließung des Kunststoffabfallkreislaufs abbildet.
Bis 2025 will Borealis den Anteil kreislauforientierter Produkte und Lösungen an seinem Portfolio versechsfachen, was einer Steigerung um rund 600 Kilotonnen entspricht. Bis 2030 soll das Volumen der weltweit vertriebenen Kreislaufprodukte und -lösungen 1,8 Millionen Tonnen erreichen, wodurch Rohstoffe, die heute noch als Kunststoffabfall gelten, zu einer wertvollen Ressource werden, die wiederverwendet werden kann.
Den Fortschritt im Zusammenhang mit der Kunststoffkreislaufwirtschaft kontinuierlich voranzutreiben, hat für uns oberste Priorität. Die Zertifizierung unseres Anlagenparks ist ein weiterer wichtiger Schritt, um das Kunststoffökosystem neu zu gestalten und gemeinsam mit unseren Kunden die Grundlagen neu zu erfinden, um unser Leben noch nachhaltiger zu gestalten.
Lucrèce Foufopoulos, Borealis Executive Vice President of Polyolefins, Circular Economy Solutions and Innovation & Technology
Über Ecoplast
Die Ecoplast Kunststoffrecycling GmbH mit Sitz in Wildon, Steiermark, verarbeitet vorsortierte Haushaltsabfälle und Industrieabfälle zu hochwertigen LDPE- und HDPE-Rezyklaten. Im August 2018 wurde Ecoplast Mitglied der Borealis-Gruppe.