• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Österreichische Kunststoffzeitschrift

Ihr Fachmagazin für Industrie und Forschung

  • Zeitschrift
    • Mediadaten
    • Themen 2022
    • Abonnement
    • Archiv
  • Kunststoff.direct
  • Innovation 2021
  • Stellenmarkt
    • Stellenangebote
    • Stellengesuche
  • Impressum
  • News-Archiv
    • 2017
    • 2018
    • 2019
    • 2020
    • 2021

Material- und Produktentwicklung von Kunststoff-Compounds optimieren

7. Dezember 2021 von Birgit Fischer

Die Abrasivität von hochgefüllten Kunststoff-Compounds während der Schmelzeverarbeitung ist in Fachkreisen ein viel diskutiertes Thema. Wissenschaftler aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF werden in ihrem neuen Verbundprojekt die Zusammenhänge zwischen Anteil und Morphologie der Füllstoffpartikel, dem Gehalt an Haftvermittlern und Rheoadditiven eingehender erforschen, um die letztlich vorliegende Abrasivität des Compounds besser verstehen zu können. Die Erkenntnisse sollen die Material- und Produktentwicklung entlang der Wertschöpfungskette von Kunststoff-Compounds optimieren.

Hochgefüllte Compounds: Vielfältig, kostengünstig und funktionell

Hochgefüllte Kunststoff-Compounds gewinnen zunehmend an Bedeutung. Eine wichtige Klasse daraus stellen zum Beispiel Compounds mit erhöhter Wärmeleitfähigkeit dar, die zur Integration von elektronischen Bauteilen dienen. Bei LED-Leuchten ermöglichen sie eine hohe Designfreiheit und kostengünstige Fertigung unter gleichzeitiger Bereitstellung der Kühlkörperfunktionalität. Eine weitere Anwendung ist in der Fertigung von hochwertig anmutenden Gebrauchsgegenständen zu sehen. Hier geht es darum, eine hohe Dichte und damit Gewicht der Produkte, beispielsweise Türklinken, zu erzielen, da letzteres bei solchen Anwendungen mit Hochwertigkeit assoziiert wird.

Künftig dürften hochgefüllte Compounds in Analogie zu den wärmeleitenden Compounds auch für die Bereitstellung von elektromagnetischen Abschirmeigenschaften interessant werden. Jedoch können solche Compounds während der Schmelzeverarbeitung eine erhebliche Abrasivität gegenüber den Maschinenkomponenten aufweisen, was den zuverlässigen und effizienten Fertigungsprozess beeinträchtigt und zusätzliche Kosten verursacht.

Zuverlässige Prozesse für die Verarbeitung von Kunststoff-Compounds

Die Abrasivität hängt nicht nur vom Füllstoffanteil und der Härte der Partikel ab, sondern auch von deren Form und der Gegenwart entsprechender Additive wie Oberflächenmodifikatoren oder Haftvermittler und Rheoadditive. In dem neuen Projekt werden für besonders bedeutsame Kunststoff-Compounds repräsentative Formulierungen hinsichtlich Typ und Anteil des Füllstoffs, der Haftvermittler und der Rheoadditive definiert und am Fraunhofer LBF hergestellt.

Dabei werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die zu berücksichtigenden Verarbeitungsbedingungen genau betrachten. Das abrasive Verhalten wird mittels der von den Darmstädter Experten entwickelten Plättchenapparatur untersucht und bewertet. In dieser sind rechteckförmige Plättchen aus repräsentativen Stählen gegenüberliegend angeordnet, so dass zwischen den Plättchen ein Schlitz besteht. Durch diesen wird die Schmelze hindurchextrudiert. Die von der Schmelze hervorgerufenen Scherkräfte an der Plättchenoberfläche sind vergleichbar denen im realen Prozess. In Abhängigkeit von der Abrasivität der Schmelze kommt es an den Plättchen zum Verschleiß. Dieser wird in Form des Gewichtsverlusts der Plättchen quantifiziert.

Bei nicht signifikantem Gewichtsverlust können mittels bildgebender Methoden (wie optische Mikroskopie oder Weißlichttopografie) anhand des Verschleißbilds vergleichende Aussagen gewonnen werden. Parallel zu den Verschleißuntersuchungen werden die Kunststoff-Compounds hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit rheologisch charakterisiert und mit Blick auf ihre praktische Anwendung mechanischen Standardtests unterzogen.

Zuverlässige Prozesse für die Verarbeitung von Kunststoff-Compounds: Die Abrasivität hängt von der Härte der Partikel und deren Anteil sowie von der Form der Partikel und der Gegenwart entsprechender Additive ab. | Grafik: Fraunhofer LBF
Die Abrasivität hängt von der Härte der Partikel und deren Anteil sowie von der Form der Partikel und der Gegenwart entsprechender Additive ab. | Grafik: Fraunhofer LBF

Für ein umfassendes Verständnis zum Verschleiß- und Verarbeitungsverhalten der Formulierungen erfolgen morphologische Untersuchungen beispielsweise durch optische oder Rasterelektronenmikroskopie.

Das als Verbundprojekt geplante Vorhaben soll branchenübergreifend angelegt sein. Dies soll eine Diskussion des Themas „Abrasivität bei der Verarbeitung hochgefüllter Compounds“ über Fachgrenzen hinweg befördern, um dadurch neue, bisher nicht angedachte Aspekte und Fragestellungen zu identifizieren.

Kategorie: Forschung, News Stichworte: Abrasivitaet, Compounds, FraunhoferLBF, Schmelzeverarbeitung, Verbundprojekt

Weitere Nachrichten

KEBA ist weiter auf Wachstumskurs

Der oberösterreichische Automationsspezialist KEBA ist weiter auf Wachstumskurs. Alleine im letzten Jahr ist das international tätige Unternehmen um 225 Mitarbeiter gewachsen. KEBA erreicht damit die … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin KEBA ist weiter auf Wachstumskurs

Neuer Productivity Manager bei Haidlmair

Die Produktivität ist ein wichtiger Indikator, wenn es um die Produkte des österreichischen Produzenten von Hochleistungsspritzgießwerkzeugen Haidlmair geht. Nicht ohne Grund hat man das Wort schon … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Neuer Productivity Manager bei Haidlmair

Dolder-Bigler AG übernimmt die Kunststoffsparte der Erich Slupetzky GesmbH

Die Dolder-Bigler AG mit Sitz in Zug (Schweiz) übernimmt per 16. Mai 2022 den Kunststoffbereich der Firma Erich Slupetzky GesmbH aus Linz (Österreich). Dieser Zusammenschluss der Kunststoffsparten … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Dolder-Bigler AG übernimmt die Kunststoffsparte der Erich Slupetzky GesmbH

Haftvermittler aus HMF als Ersatz für toxische RFL Dips

Die Qualität von Verbundsystemen aus Cord hochfester Fasern wie Polyester, Aramid oder Polyamid und Matrixmaterialien aus Kautschuk wird maßgeblich bestimmt durch die Haftfähigkeiten der Fasern an der … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Haftvermittler aus HMF als Ersatz für toxische RFL Dips

Haupt-Sidebar

Suche

Newsletter

  • Newsletter-Archiv

INNVOATIONS 2021

RTP Company stellte auf der Fakuma innovative Kunststofftechnologien vor

facebook

Österreichische Kunststoffzeitschrift

Die aktuelle Ausgabe

NEUERSCHEINUNG

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Österreichische Chemie Zeitschrift und Lebensmittel-&Biotechnologie

  • Chemspec Europe 2022: neue Trends und spannende Fachvorträge
    am 18. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Von 31. Mai bis 01. Juni 2022 bietet die Chemspec Europe 2022 neben neuen Trends auch sehenswerte Fachvorträge und Sessions in Frankfurt. Im gesamten Spektrum der Fein- und Spezialchemie dreht sich alles um kundenindividuelle Lösungen, neue […]

  • Endress+Hauser errichtet „grünes“ Firmengebäude in Kanada
    am 18. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Endress+Hauser Kanada hat mit dem Customer Experience Center in Burlington/Ontario eines der „grünsten“ Firmengebäude des Landes errichtet. Neben dem großen Kalibrierlabor und einer Werkstatt bietet das Kunden- und Schulungszentrum eine […]

  • CSPE: Optima Pharma weiht Center II ein
    am 17. Mai 2022 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Im Rahmen seiner 100-Jahr-Feierlichkeiten hat die Optima Unternehmensgruppe das CSPE-Center II in Schwäbisch Hall eingeweiht. Der Neubau erweitert die Produktionsfläche für Montage, Inbetriebnahme und Qualifizierung von pharmazeutischen […]

  • Weiss Technik hat seine ClimeEvent Klimaprüfschränke optimiert
    am 16. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Weiss Technik hat seine ClimeEvent Klimaprüfschränke hinsichtlich Prüftechnik, Handhabung und Design überarbeitet. Die vorgeommenen Verbesserungen basieren auf Kundenfeedback aus Laboren, Entwicklungs- und Qualitätssicherungsabteilungen. Der […]

  • Spaltrohrmotorpumpen für den Hochtemperatureinsatz
    am 13. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die HERMETIC-Pumpen GmbH bietet verschiedenen Baureihen von Spaltrohrpumpen, die sich für Hochtemperaturanwendungen eignen. Das Leistungsraster des HERMETIC Pumpenportfolios erstreckt sich auf Fluidtemperaturen bis +480°C, Systemdrücke bis 120 […]

  • RecycleMe stellt Vision eines künftigen Pfandsystems vor
    am 12. Mai 2022 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Das von RecycleMe vorgestellte Pfandsystem Modell kombiniert traditionelle Rückgabemöglichkeiten mit digital gestützten Lösungen. Um eine Sammelquote von über 90 Prozent zu erreichen, sieht das Unternehmen drei Anforderungen an das neue System: […]

  • ML4P: Machine Learning for Production – verbesserte Effizienz der Industrieproduktion
    am 11. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Das Fraunhofer-Projekt "ML4P: Machine Learning for Production" verbessert die Effizienz der Industrieproduktion durch maschinelles Lernen. Der ML4P-Ansatz ist eine Kombination aus einem wissenschaftlich fundierten Vorgehensmodell und darauf […]

  • LAB-SUPPLY 2022 in Wien mit positiver Bilanz
    am 10. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die bereits zum 3. Mal in Österreich stattfindende Regionalmesse für Labor- und Analysetechnik LAB-SUPPLY zählte Ende April 400 Besucher. Insgesamt 85 Unternehmen zeigten einen Teil ihrer Produkte, von Verbrauchsmaterialien über Analysegeräte […]

  • Exceed S – das neue Hochleistungspolyethylen von ExxonMobil
    am 9. Mai 2022 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Das neue Hochleistungspolyethylen Exceed S von ExxonMobil ermöglicht Verarbeitern ein Foliendesign für einfachere Lösungen. Die Performance PE-Harze kombinieren Steifigkeit und Zähigkeit und ermöglicht gleichzeitig eine leichte Verarbeitung. […]

  • AxFlow-TUMA bietet magnetgetriebene, robuste Kunststoffpumpen für die Förderung aggressiver Medien
    am 9. Mai 2022 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    AxFlow-TUMA bietet magnetgetriebene, robuste Kunststoffpumpen (PP/PVDF), die sich besonders zur Förderung aggressiver Medien eignen. Die Drehschieberpumpen Serie HPP/HPF eignet sich für aggressive Medien, die Kreiselpumpen Serie HCM für korrosive […]

Footer

Zeitschrift

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wer.Was.Wo

WelkinMedia Fachverlag

  • Österreichische Chemie Zeitschrift
  • Lebensmittel-&Biotechnologie
  • labor.at
  • WelkinMedia

Copyright © 2022 · WelkinMedia Fachverlag