Mit dem PHB Wert von über 80 Prozent eignen sich Cyanobakterien zur industriellen Weiterverarbeitung und sind biologisch abbaubar. Das Cyanobakterium bzw. die „lebende Plastikkugel“ besteht hauptsächlich aus Plastik, lebt aber weiter, wodurch sich nun Kunststoffe produzieren lassen.
Forschung
Neues Verfahren für chemisches Recycling polyethylenartiger Kunststoffe
Bei dem neu entwickelten chemischen Recycling wird polyethylenartiger Kunststoff in seine molekularen Grundbausteine zurückgebaut. Das neue Verfahren kommt ohne extreme Temperaturen aus, ist dadurch energiesparender und hat eine rund 96 prozentige Rückgewinnungsquote.
Photokatalyse: Nano-Photokatalysatoren auf Kunststoff-Basis entwickelt
Photokatalyse dank Nano-Photokatalysatoren auf Kunststoff-Basis als günstiger und umweltverträglicher Weg um Wasserstoff herzustellen. Diese Katalysatoren verteilen sich gleichmäßig im Wasser, sodass die begehrte Reaktion zur Herstellung von Wasserstoff im gesamten Volumen stattfindet.
Duroplast Analyseverfahren: selbstlernend für bessere Produktqualität
Duroplaste werden bei dem neuen Verfahren durch ein künstliches neuronales Netz geprüft, das die Produktion selbstständig optimieren kann. Das aktuelle Folgeprojekt „Duro:Press“ der TH Köln beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung dieser Analysetechnik.
Cyanobakterien erzeugen Bioplastik, nachhaltig und umweltschonend
Cyanobakterien stellen als Nebenprodukt der Fotosynthese PHB her, wird ihr Stoffwechsel verändert, produzieren sie PHB in geraumer Menge. Das natürliche Plastik könnte dem umweltschädlichen Kunststoff auf Erdölbasis Konkurrenz machen – es ist klimaneutral und schnell abbaubar.
Thermocell: Natürlicher Kunststoff mit thermoplastischen Eigenschaften
Die am VTT Technical Research Centre entwickelte Thermocell lässt sich wie moderne Materialien für verschiedenste Verpackungszwecke nutzen. Cellulose und Fettsäuren werden so modifiziert, dass sich auch Lebensmittel bedenkenlos einschweißen lassen.
Hybride Klebeverbindungen werden im Projekt GOHybrid optimiert
Hybride Klebeverbindungen rücken im Zuge der Mischbauweise mit Leichtmetallen und Faser-Kunststoff-Verbunden immer mehr in den Fokus. GOHybrid hat das Ziel, großserientauglichen, stoffschlüssigen Verbindungstechnologien für hybride Werkstoffsysteme zu entwickeln.
Roboter lernen Fingerspitzengefühl für Stoffe und Folien
Roboter müssen für den Umgang mit weichen, verformbaren Materialen lernen ihre Bewegungen sowie ihre Kräfte ständig anzupassen. Ausgefeilte Algorithmen, entwickelt an der TU Wien, ermöglichen es dem ein Roboter viele unterschiedliche Situationen auf zufriedenstellende Weise zu meistern.
Mikroplastik Spaltung in CO2 und Wassermoleküle
Forscher am INRS haben herausgefunden, dass durch elektrolytischer Oxidation Radikale gefährliches Mikroplastik zerstören können. Labortests mit künstlich mit Polystyrol kontaminiertem Wasser zeigten eine Abbau-Effizienz von 89 Prozent – die Ergebnisse sind interessant für mehrere Bereiche.
98 Prozent Reinheit: Essigsäure aus giftigem Kohlenmonoxid
Ein elektrochemischer Reaktor, mit dem flüssige Essigsäure aus Kohlenmonoxid hergestellt werden kann, wurde an der Rice University entwickelt. Der Reaktor verwendet einen Katalysator aus Kupfernanowürfeln und einen Festkörperelektrolyten. Die Reinheit der gewonnenen Essigsäure liegt bei 98 Prozent.