• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Zur Fußzeile springen

Österreichische Kunststoffzeitschrift

Ihr Fachmagazin für Industrie und Forschung

  • Zeitschrift
    • Mediadaten
    • Themen 2021
    • Abonnement
    • Archiv
  • Kunststoff.direct
  • Innovation 2021
  • Stellenmarkt
    • Stellenangebote
    • Stellengesuche
  • Impressum
  • News-Archiv
    • 2017
    • 2018
    • 2019
    • 2020

Greiner Packaging erweitert sein Portfolio an Recycling-Materialien

9. November 2020 von Kerstin Sochor

Der Einsatz von Recycling-Material spielt bei Greiner Packaging eine immer wichtigere Rolle. Im Zuge der neuen Circular Economy-Strategie, die der Kunststoff-Verpackungs-Hersteller seit Herbst 2020 konsequent verfolgt, geht es um einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser umfasst Material- und CO2-Einsparungen ebenso wie die Erhöhung der Recyclingfähigkeit der Verpackungen und den Einsatz von höheren Anteilen an Recycling-Material, wie zum Beispiel r-PET, r-PP und r-PS.

Greiner Packaging stellt bereits Produkte aus r-PS, r-PP und r-PET her. Der Einsatz des hochtemperaturbeständigen r-PET Materials wird bereits getestet und wäre ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung nachhaltiger Verpackungen.
Foto: Greiner Packaging

Greiner Packaging setzt bereits seit einiger Zeit Recycling-Materialien wie r-PET oder r-PP für die Herstellung seiner Kunststoff-Verpackungen ein. Dabei geht es jedoch nicht per se um ein favorisiertes Material, sondern um die jeweils perfekt auf den Kunden zugeschnittene, nachhaltige Materiallösung. Während PP und PS die mit Abstand am meisten verbreiteten Materialien in der deutschen Molkerei-Verpackungslandschaft sind, fehlen den Rezyklaten der beiden Materialien teilweise noch immer die Lebensmittelzulassungen bzw. sind diese aktuell auch nur eingeschränkt verfügbar.

Hier kommt PET ins Spiel, das durch vorhandene Bottle Streams eine gute Verfügbarkeit aufweist, jedoch bisher aufgrund seiner Materialeigenschaften gerade für Molkereiverpackungen größtenteils untauglich war. Hier gibt es spezielle Anforderungen in Bezug auf die Hochtemperatursterilisation (HTS), mit Temperaturen von bis zu 120°C, denen das PET standhalten muss. Mit ersten Tests für den Einsatz von r-PET HTS bei Verpackungen für Molkereiprodukte beweist Greiner Packaging seine Materialkompetenz und fügt eine weitere Komponente hinzu. r-PET ist im Moment das einzige lebensmittelzugelassene Recyclingmaterial, während sich r-PS und r-PP noch in der Test- bzw. Zulassungsphase befinden. Daher gilt es, den Molkereien ein r-Material zur Verfügung zu stellen, das den Produktionsprozessen dort standhält. CPET stellt für Greiner Packaging keine Lösung für den Molkerei-Markt dar. Dieses Material hält zwar einer Heißsterilisation von bis zu 240°C stand. Der Nachteil ist allerdings, dass die darin enthaltenen Nukleierungsmittel das Recycling erschweren. Geschlossene Kreisläufe zu etablieren ist so schwer möglich.

Mechanisch vs. chemisch recyceltes Material

Generell unterscheidet man bei r-Materialien zwischen mechanischem und chemischem Recycling: Ersteres weist einen besseren CO2-Fußabdruck auf, während die chemische Alternative auch verschmutzte Wertstoffe oder Verbundmaterialien recycelbar macht. Das chemische Verfahren ist etwas aufwändiger, die Qualität des Materials ist aber mit Virgin Material vergleichbar und eine Lebensmittelzulassung daher unproblematisch. Experten glauben, dass chemisch recyceltes Material demnächst offiziell als Recycling-Material eingestuft werden wird.

Erste hochtemperaturstabile Lösungen für r-PET Verpackungen für Molkerei-Produkte in Sicht

Mechanisch recyceltes PET ist in relativ großen Mengen aus dem Wertstoffkreislauf verfügbar. Daher können neue Kunststoff-Produkte problemlos aus bis zu 100 % mechanisch recyceltem PET hergestellt und im Lebensmittelbereich eingesetzt werden. Aktuell laufen Tests für die Molkereibranche, wie das PET den Temperaturen von bis zu 120°C bei der Hochtemperatursterilisation (HTS) standhalten kann. Dabei geht es vor allem darum, wie sich das existierende Sterilisations-Verfahren mit H2O2 verträgt. Ziel ist es, dass die Molkereien keine Änderungen im Abfüllprozess vornehmen müssen, wenn sie Recycling-Material wie r-PET einsetzen. Hier arbeitet Greiner Packaging gemeinsam mit Molkereikunden intensiv an einer Lösung und man darf auf die Testergebnisse gespannt sein. „Zudem sind wir gerade dabei, uns eine Alternative zum PET-Flaschen-Strom zu sichern, d.h. anderes Recyclingmaterial aus verschiedenen Quellen zu beschaffen. Damit wären wir mittel- und langfristig nicht mehr nur von Bottle Flakes abhängig. Wir evaluieren derzeit verschiedene Quellen und Möglichkeiten, auch über verschiedene Anbieter, die Social PET anbieten.


Ein Beispiel dafür ist unser Kooperationspartner Plastic Bank“, erklärt Jörg Sabo, Global Marketing & Innovation Director bei Greiner Packaging.

r-PP aktuell nur im Non-Food-Bereich zugelassen

Mechanisch recyceltes PP hingegen darf derzeit nur für Non-Food-Verpackungen eingesetzt werden. Eine Lebensmittelzulassung ist jedoch in Ausarbeitung. Chemisch recyceltes PP ist zwar für Lebensmittelkontakt geeignet, aber noch nicht sehr gut verfügbar, da es keine groß angelegten Recyclingströme für PP gibt. Derzeit engagiert sich Greiner Packaging in einem Projekt, das zum Ziel hat, eine Lebensmittelzulassung für r-PP aus mechanischem Recycling zu erreichen.

Erste Testreihen mit r-PS Joghurtbechern in der Schweiz

Auch r-PS (Polystyrol) ist als chemisch und mechanisch recyceltes Material noch sehr schlecht verfügbar. Hier müssen ebenfalls zuerst die Recyclingströme aufgebaut werden. Aber PS hat mit seinen hohen Reinheitswerten schon in früheren Tests eine ausgezeichnete Eignung für mechanisches Recycling bewiesen. Erste Tests in der Schweiz haben nun gezeigt, dass Greiner Packaging bereits heute in der Lage ist, Joghurt-Becher aus 100 % r-PS-Material herzustellen. Bei einem Projekt mit M-Industrie wurde erstmalig 100 % mechanisch recyceltes PS mit 100 % Recycling-Karton kombiniert. Das Ganze wurde für die typischen Schweizer K3®-Dual-Joghurt-Packs getestet. Die Ergebnisse waren vielversprechend: Keine der Testpersonen hatte eine sensorische Abweichung aufgrund des neuen erstmalig verwendeten r-PS Materials bemerkt. Die Zertifizierung von r-PS für Joghurtbecher ist in der Schweiz bereits in Arbeit.

Erweitertes Materialportfolio für eine nachhaltige Zukunft

Greiner Packaging beschäftigt sich derzeit intensiv mit den Themen r-PET, r-PP und r-PS für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie, um in Zukunft höhere Anteile an Recycling-Material bei der Produktion seiner Kunststoff-Produkte einzusetzen. Der ganzheitliche Ansatz und das Verfolgen verschiedener Materialalternativen gleichzeitig soll dabei zu schnellen Ergebnissen führen. Ganz gleich, ob es um neue, materialspezifische Verfahrens-Optimierungen oder um konkrete Lebensmittelzulassungen geht.

Über Greiner Packaging

Greiner Packaging zählt zu den führenden europäischen Herstellern von Kunststoffverpackungen im Food- und Non-Food-Bereich. Das Unternehmen steht seit 60 Jahren für hohe Lösungskompetenz in Entwicklung, Design, Produktion und Dekoration. Den Herausforderungen des Marktes begegnet Greiner Packaging mit zwei Business Units: Packaging und Assistec. Während erstere für innovative Verpackungslösungen steht, konzentriert sich zweitere auf die Produktion maßgeschneiderter technischer Teile. Greiner Packaging beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter an mehr als 30 Standorten in 19 Ländern weltweit. 2019 erzielte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 690 Millionen Euro (inkl. Joint Ventures). Das ist mehr als 40 Prozent des Greiner-Gesamtumsatzes.

www.greiner-gpi.com

Kategorie: Allgemein, Kreislaufwirtschaft, News Stichworte: Greiner Packaging, Kreislaufwirtschaft, Recycling

Weitere Nachrichten

Greiner Packaging entwickelt innovative Nachfüll-Lösung

Mit einer nachhaltigen Nachfüll-Packung, zum Beispiel für Haushaltsreiniger in Sprühflaschen, bietet Greiner Packaging nun eine ebenso clevere, wie umweltfreundliche Lösung: Eine Nachfüll-Flasche zur … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Greiner Packaging entwickelt innovative Nachfüll-Lösung

GKV Deutschland: getrübtes Fazit 2020, vorsichtiger Ausblick 2021

Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) zog in seiner Jahreswirtschaftspressekonferenz am Aschermittwoch, 17. Februar 2021, eine Bilanz der Kunststoffverarbeitung in … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin GKV Deutschland: getrübtes Fazit 2020, vorsichtiger Ausblick 2021

Mit E-LOOP unterstreicht ELIX sein Engagement für eine nachhaltigere Welt

ELIX Polymers, ein weltweit führender Spezialist für Thermoplaste auf Styrolbasis, hat alle seine Aktivitäten im Bereich Kreislaufwirtschaft unter dem neuen Markennamen E-LOOP zusammengefasst. Das … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Mit E-LOOP unterstreicht ELIX sein Engagement für eine nachhaltigere Welt

KraussMaffei Austria an die Luger GmbH verkauft

Der Münchner Maschinenbaukonzern KraussMaffei Group verkauft seine Tochtergesellschaft KraussMaffei Austria an das österreichische Familienunternehmen Luger GmbH. Dort wird sie unter dem Namen KMAT … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin KraussMaffei Austria an die Luger GmbH verkauft

Leser-Interaktionen

Trackbacks

  1. | Greiner Packaging is expanding its portfolio of recycling materials | En24 News sagt:
    9. November 2020 um 09:59 Uhr

    […] Source link by https://www.kunststoff-zeitschrift.at/allgemein/greiner-packaging-erweitert-sein-portfolio-an-recycling-materialien/ […]

Haupt-Sidebar

Suche

Newsletter

  • Newsletter-Archiv

INNVOATIONS 2021

Productivity for Sustainability – Nachhaltigkeit und Produktivität für Haidlmair Kunden

facebook

Österreichische Kunststoffzeitschrift

Die aktuelle Ausgabe

Österreichische Kunststoffzeitschrift 2021, 01/02
Österreichische Kunststoffzeitschrift 2021, 01/02

NEUERSCHEINUNG

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Österreichische Chemie Zeitschrift und Lebensmittel-&Biotechnologie

  • STS32 & STS33: Sensirions neue und hochgenaue digitale Temperatursensoren
    am 8. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    STS32 und STS33 sind Sensirions kalibrierte und ISO17025-zertifizierte Sensoren für den Transport von Medikamenten und verderblichen Waren. Beide basieren auf der CMOSens Technologie, die eine höhere Rechenleistung, Zuverlässigkeit und […]

  • Novartis: COVID-19-Impfstoffproduktion für CureVac in Kundl (Tirol)
    am 5. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Novartis plant, in 2021 bis zu 50 Mio. Dosen des formulierten mRNA-Wirkstoffes für CureVac am Tiroler Standort Kundl zu produzieren. Der vorformulierte Wirkstoff wird anschließend an CureVac zur Weiterverarbeitung und Abfüllung des Impfstoffes […]

  • OMV errichtet Glycerin2Propanol-Pilotanlage in Schwechat
    am 5. März 2021 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die neue OMV Glycerin2Propanol-Pilotanlage wird neben der ReOil-Anlage am Standort Schwechat errichtet und soll ab 2023 in Betrieb gehen. Mit der Anlage wird mittels eines von der OMV selbst entwickelten Katalysators, eines Reaktionsbeschleunigers, […]

  • NMR-Spektroskopie: Qualität und Echtheit von Olivenöl erkennen
    am 5. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    An der Universität Bayreuth wurde ein hocheffektiver NMR Schnelltest zur Qualitäts- und Echtheitsprüfung von Olivenölen entwickelt. Die NMR-Messung liefert für jede Probe ein individuelles Profil, das alle für die Qualität und Echtheit […]

  • Merck: aus Performance Materials wird Electronics
    am 5. März 2021 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Der Unternehmensbereich Performance Materials von Merck wird, als sichtbare Ergebnis des strategischen Umbaus, in Electronics umbenannt. Unberührt von der Namensänderung bleibt die bestehende Aufteilung des Bereichs in Semiconductor Solutions, […]

  • Milliken & Company übernimmt Spezialkompoundierbetrieb Zebra-chem GmbH
    am 4. März 2021 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Zebra-chem, ein weltweit aktives Chemieunternehmen, mit Hauptsitz Bad Bentheim (Deutschland) wird von Milliken & Company übernommen. Zebra-chem produziert chemische Treibmittelmasterbatches und Peroxidmasterbatches für den Einsatz in den […]

  • Shimadzu gliedert Fluidics in Tochterunternehmen Infraserv ein
    am 4. März 2021 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Shimadzu gliedert ab April 2021 seinen Geschäftsbereich Fluidics Systems Europe bei seinem Tochterunternehmen Infraserv Vakuumservice ein. Infraserv Vakuumservice hat seine spezifischen Stärken in Reparatur-, Wartungs-, Beratungs- und […]

  • TAS2R50 an entzündungshemmender Wirkung von Resveratrol beteiligt
    am 4. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Der Bitterrezeptor TAS2R50 ist einer neuen Kooperationsstudie nach an der entzündungshemmenden Wirkung von Resveratrol beteiligt. Das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie der Technischen Uni München und das Institut für […]

  • Surfactin – als natürlichen Reinigungshelfer effektiv produzieren
    am 3. März 2021 von Birgit Fischer (Lebensmittel- & Biotechnologie)

    Um das Biotensid Surfactin effizient biotechnologisch zu produzieren, müssen einige grundlegende Wissenslücken geschlossen werden. Ein vom DFG gefördertes Projekt an der Universität Hohenheim hat den Wissenslücken den Kampf angesagt. Der […]

  • INTACE – LANXESS übernimmt Biozid-Spezialisten
    am 3. März 2021 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    LANXESS stärkt sein Biozid-Geschäft mit der Übernahme von INTACE, einem Hersteller von Spezial-Fungiziden für die Verpackungsindustrie. LANXESS gliedert diese in die Business Line Biocides im Geschäftsbereich Material Protection Products ein. […]

Footer

Zeitschrift

  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wer.Was.Wo

WelkinMedia Fachverlag

  • Österreichische Chemie Zeitschrift
  • Lebensmittel-&Biotechnologie
  • labor.at
  • WelkinMedia

Copyright © 2021 · WelkinMedia Fachverlag