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Borealis-Strategie 2030: Weiterentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

10. Juni 2022 von Kerstin Sochor

Borealis gibt die Einführung der Borealis Strategie 2030 bekannt, in deren Mittelpunkt die Nachhaltigkeit steht. Diese strategische Weiterentwicklung baut auf einem starken Fundament, beruhend auf Borealis‘ hohem Engagement für Sicherheit (safety first), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Innovation und Technologie sowie Spitzenleistungen im gesamten Unternehmen. Dieses Fundament liefert auch die Grundlage für Borealis‘ kontinuierliche geographische Expansion und die laufende Transformation hin zu einer Kreislaufwirtschaft.

Die aktualisierte Strategie formuliert neue, noch ehrgeizigere Nachhaltigkeitsziele im Hinblick auf die Treibhausgasemissionen, den Energieverbrauch und Maßnahmen im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft. Der Borealis-Strategie 2030 liegt zudem ein weiter entwickelter Unternehmenszweck („Purpose“) zugrunde: „Essentielle Ressourcen für ein nachhaltiges Leben neu erfinden.“ – Eine Einstellung, die fest in der gesamten OMV Gruppe verankert ist.



Eine strategische Weiterentwicklung mit Nachhaltigkeit im Fokus


Die Borealis-Strategie 2030 bestätigt, dass die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt aller aktuellen und künftigen Aktivitäten des Unternehmens steht. Die in der Strategie festgelegten Nachhaltigkeitsziele beziehen sich auf die Treibhausgasemissionen, den Energieverbrauch, das Abfackeln sowie auf Produkte und Lösungen für die Kreislaufwirtschaft aus Borealis‘ Geschäftsbereichen Polyolefine und Kohlenwasserstoffe.

Treibhausgasemissionen (THG):
Borealis will seine Scope 1- und Scope 2*-Emissionen von 5,1 Millionen Tonnen (ausgehend vom Vergleichsjahr 2019) bis 2030 auf weniger als 2 Millionen Tonnen reduzieren. Das Portfolio zur Emissionsminderung stützt sich auf eine verstärkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen während des gesamten aktuellen Jahrzehnts sowie auf Projekte zur Kohlenstoffabscheidung, die in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts anlaufen werden. Diese Reduktion umfasst auch die laufende Ausgliederung des Stickstoffgeschäfts von Borealis, das Pflanzennährstoffe, technischen Stickstoff und Melamin umfasst.

Energieverbrauch:
Im Jahr 2021 hat Borealis rund 25 % des Stroms, den das Unternehmen derzeit für den eigenen Betrieb aufwendet, aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie bezogen. Bis zum Jahr 2025 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix auf 40 % angehoben werden. 2030 soll der in den Geschäftsbereichen Polyolefine und Kohlenwasserstoffe genutzte Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen.

Produkte und Lösungen für die Kreislaufwirtschaft:  
Rund 100 Kilotonnen der derzeit von Borealis in Europa hergestellten Produkte sind kreislauforientiert. Dazu zählen unter anderem recycelte und erneuerbare Polymere und Chemikalien sowie erneuerbare Kohlenwasserstoffe. Bis zum Jahr 2025 will Borealis den Anteil der kreislauforientierten Produkte und Lösungen versechsfachen, was einer Menge von rund 600 Kilotonnen entspricht. Bis zum Jahr 2030 soll das Volumen der weltweit vertriebenen kreislauforientierten Produkte und Lösungen auf bis zu 1,8 Millionen Tonnen steigen, wodurch der heutige Kunststoffabfall zu einer wertvollen Ressource wird, die wiederverwendet werden kann. Der Transformation von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft wird auch die Scope 3**-Emissionen von Borealis erheblich reduzieren.



Expansion und Transformation stützen die Borealis-Strategie 2030 – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen dies möglich


Die geografische Expansion sowie die Transformation hin zu kreislauforientierten und hochwertigen Materialien sind wichtige Säulen der Borealis-Strategie 2030. Beide stehen auf Borealis‘ starkem Fundament, das aus den Werten, der Unternehmenskultur, dem Innovations- und Technologiegeist und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Borealis besteht.

Das Ziel der Borealis-Gruppe, sich zu einem globalen Akteur zu entwickeln, der Kunden auf der ganzen Welt bedient, hat bereits mit den laufenden Investitionen in globale Wachstumsprojekte, wie zum Beispiel Borouge 4 (VAE), Baystar (USA) oder Kallo (Belgien), begonnen. Die Strategie 2030 unterstreicht, wie wichtig es ist, den schnell wachsenden asiatischen Markt zu bedienen und die Präsenz der Borealis Gruppe in Nordamerika weiter auszubauen. Weitere strategische Partnerschaften sowie Fusionen und Übernahmen sind in Planung. Organische Wachstumsmöglichkeiten in Form von neu gegründeten Betriebsstätten werden ebenfalls in Erwägung gezogen.

Als Branchenpionier beim Umstieg der Kunststoffwirtschaft von einem linearen auf ein kreislauforientiertes Modell treibt Borealis seine Entwicklung hin zu einem kundenorientierten Hersteller fortschrittlicher und nachhaltiger Werkstofflösungen in allen Geschäftsbereichen – von Energie und Infrastruktur bis hin zu Konsumgütern, vom Gesundheitswesen bis hin zur Mobilität und von Rohren und Formteilen bis hin zu fortschrittlichen Polymerlösungen – kontinuierlich voran. Borealis‘ Einsatz für die Wertschöpfung durch Innovation („Value Creation through Innovation“) wird für weitere Fortschritte im Zuge des Umstiegs auf eine Kreislaufwirtschaft sorgen. Borealis wird auf dem Erfolg seiner unternehmenseigenen und transformativen Borcycle™-Technologie aufbauen, die polyolefinbasierten Post-Consumer-Abfällen zu einem neuen Leben verhilft, und kann zudem auf sein Bornewables™-Produktportfolio an erstklassigen, kreislauforientierten Polyolefinen vertrauen, das auf erneuerbaren Rohstoffen aufbaut.

Das solide Fundament dafür liefern Borealis‘ Kultur und Werte: Oberste Priorität haben das Engagement für Sicherheit wie auch das Versprechen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets in den Vordergrund zu stellen; es folgt einem Mindset, das auf Innovation und Technologien setzt, die den Umstieg auf die Kreislaufwirtschaft beschleunigen, das das Wachstum des Spezialproduktbereichs vorantreibt und einen Mehrwert im Bereich der Lizenzvergaben sowie der Katalysatortechnologie generiert; und schließlich Borealis‘ kontinuierlicher Fokus auf Spitzenleistungen („Performance Excellence“).

Fotos: Borealis

„Die Borealis Strategie 2030 ist unsere Roadmap, die uns dabei helfen wird, das Leben für künftige Generationen noch nachhaltiger zu machen. Unsere stark wachsende Präsenz im Bereich kreislauforientierter und fortschrittlicher Chemikalien und Werkstofflösungen basiert auf unserer Innovationskraft und unserer starken Kundenorientierung“, erklärt Borealis‘ Vorstandsvorsitzender Thomas Gangl. „Unser Bestreben, essentielle Ressourcen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden, ist unser Beitrag zur Lösung der globalen Klimaherausforderungen sowie unser Leitfaden, um als Unternehmen nachhaltigen Erfolg in einer Welt mit Netto-Null-Kohlenstoffemissionen zu erzielen.“

* Scope 1 sind direkte THG-Emissionen, die an der Quelle entstehen und von Borealis kontrolliert werden. Scope 2 sind THG-Emissionen, die aus der Erzeugung der vom Unternehmen zugekauften Energie resultieren.

** Scope 3 sind indirekte THG-Emissionen, die eine Folge der Unternehmensaktivitäten sind, aber aus Quellen stammen, die außerhalb des Unternehmens liegen oder nicht von diesem kontrolliert werden.



www.borealisgroup.com | www.borealiseverminds.com

Kategorie: Kreislaufwirtschaft, News Stichworte: Borealis, Kreislaufwirtschaft, Kunststoff, Nachhaltigkeit, Strategie

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