Von der „Smart Machine“ über Leitrechnersystem bis zur „Smart Factory“ und „Smart Services“ – mit über drei Jahrzehnten Erfahrung mit informationstechnisch vernetzten Maschinen und flexibel automatisierten Produktion bietet ARBURG zu Industrie 4.0 alles, was ein „smarter“ Kunststoffverarbeiter braucht.
Industrie 4.0 pragmatisch
Zu Lösungsansätzen und Bausteinen für die Smart Factory zählen z. B. das industrielle Ethernet und die Online-Prozessregelung, Datenerfassung, Feinplanung und Zustandsüberwachung sowie eine lückenlose Chargenverfolgung und Individualisierung von Großserienteilen in Losgröße 1 durch Kombination von Spritzgießen und additiver Fertigung.
Fakuma 2017: „Elastische Spannseile 4.0“
Wie sich Kundenwünsche in den Spritzgießprozess einbinden lassen, wird am neuen Industrie-4.0-Beispiel „elastische Spannseile“ gezeigt. In der Praxis ist eine solche variantenreiche Fertigung „on demand“ z. B. für die Kabelkonfektionierung prädestiniert. Auf der Messe kann der Besucher zwischen verschieden langen Spannseilen in drei Farben sowie drei Endstück-Kombinationen wählen und seinen Auftrag direkt erfassen lassen. Eine Turnkey-Anlage rund um einen vertikalen ALLROUNDER 375 V fertigt die gewünschte Variante von Schuss zu Schuss flexibel. Die Handhabung übernimmt ein Sechs-Achs-Roboter.
Zentraler 4.0-Baustein: Leitrechnersystem ALS
Als zentraler Baustein von Industrie 4.0 erfasst und archiviert das ARBURG Leitrechnersystem ALS alle relevanten Produktions- und Qualitätsdaten und ermöglicht eine durchgängige Rückverfolgbarkeit von Aufträgen, Chargen oder Einzelteilen. Dank der auf OPC UA basierenden Schnittstelle Euromap 77 lassen sich Maschinen und Peripherie standardisiert vernetzen. ALS hat zudem eine Schnittstelle zu einer Vielzahl von ERP-Systemen, u. a zu SAP. Neu sind z. B. die ALS-Module „Energy Visualisation“ für die auftragsbezogene Zuordnung und Visualisierung von Energiedaten sowie „Mobile Maintenance“ für die Wartung und Instandhaltung über mobile Endgeräte.
Smart Services: Fernwartung über sichere Datenverbindung
Das ARBURG Fernwartungs-Tool ermöglicht einen schnellen, effizienten und sicheren Online-Support. Für den „Smart Service“ wird die Spritzgießmaschine mit einem Servicerouter und Firewall ausgerüstet. Nachdem der Bediener die Maschine aktiv freigeschaltet hat, greift ARBURG über eine verschlüsselte Datenverbindung auf die SELOGICA Steuerung zu. Das reduziert unnötige Wartezeiten und Maschinenstillstände. Der Fernzugriff endet, sobald der Bediener vor Ort die Verbindung trennt.
[alert-note]Dieser Artikel erscheint in Zusammenarbeit mit der Firma ARBURG für die ARBURG Themenwoche 2017 auf kunststoff-zeitschrift.at. Text und Fotos wurden von der Firma ARBURG zur Verfügung gestellt.[/alert-note]