BASF zeigt auf der K 2022 mit OTTO, dem mit Inma Bermúdez entwickelten Schwerlastregal, nachhaltiges Möbeldesign mit Kunststoffen. Die Kunststoffelemente bestehen aus nur einem Material – was das Recycling erleichtert – und sind einfach zu montieren, erweitern und reparieren.
Nachhaltige Möbel sind ein wachsendes Geschäftsfeld mit großem Potenzial. Weltweit suchen Kundinnen und Kunden sowie Unternehmen nach Produkten mit geringer Umweltbelastung für ihr Zuhause oder die Arbeitsumgebung. Ähnlich wie in anderen Branchen liegt der Fokus auch hier auf der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, auf Langlebigkeit und auf Recyclingfähigkeit.
Hochleistungskunststoff trifft nachhaltiges Design
Hochleistungskunststoffe bieten in diesem Bereich enorme Vorteile: Sie kombinieren Stärke und Langlebigkeit mit geringem Gewicht, sind vielfältig einsetzbar und können dank alternativen Rohstoffen signifikant zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen. „All dies stellen wir und das preisgekrönte spanische Designstudio Inma Bermúdez nun mit einer überraschenden Anwendung unter Beweis: dem Konzeptregal OTTO, welches wir auf der K 2022 erstmals vorstellen“, sagt Albert Camp, Marketing Manager Furniture & Packaging.
„Nachhaltigkeit fängt gleich zu Beginn eines neuen Produktes an – beim Design“, bekräftigt auch die spanische Designerin Inma Bermúdez, diesjährige Preisträgerin des spanischen Design-Awards Premio Nacional de Diseño. „Nachhaltiges Design ermöglicht einen effizienten Produktionsprozess mit minimalem Rohstoffeinsatz. Wenn zu einem niedrigen CO2-Fußabdruck Materialien kommen, die wiederverwendet, repariert und leicht recycelt werden können, dann haben wir ein wirklich nachhaltiges Produkt geschaffen.“
Das gelingt BASF und Studio Inma Bermúdez mit dem modularen Konzeptregal OTTO. Alle Kunststoffelemente sind erweiter- und austauschbar. Das Regal trägt bis zu 100 kg Last pro Einlegeboden. Zudem besteht das Regal neben den Einlegeböden aus Holz aus nur einem einzigen Thermoplast. Sowohl die tragende Außenstruktur als auch sämtliche Verbindungselemente sind aus einem Polyamid hergestellt, was ein optimales Recycling der Kunststoffelemente am Ende ihres Lebenszyklus garantiert. Bei einer Serienproduktion ließe sich der CO2-Fußabdruck von OTTO durch den Biomassenbilanz-Ansatz weiter reduzieren. Dabei ersetzen erneuerbare Rohstoffe im BASF-Produktionsverbund fossile Rohstoffe, was die CO2-Emissionen deutlich verringert.
BASF Creation Center bringt OTTO von der Inspiration zum Prototyp
Ihre Inspiration für die Formgebung von OTTO holte sich Bermúdez und ihr Partner Moritz Krefter in der Architektur, speziell im Brückenbau. Um diese Inspiration umzusetzen, fanden sie Unterstützung beim Team vom BASF Creation Center in Ludwigshafen. Im Creation Center arbeiten Industriedesigner, Material- und Simulationsexperten, die Kunden auf dem Weg von der Designinspiration zur Designlösung begleiten.
So auch in diesem Fall: „Am Anfang stand vor allem die Idee, ein nachhaltiges Schwerlastregal zu schaffen, das die Vorteile von Hochleistungskunststoffen optimal ausnutzt“, sagt Eva Höfli, Industriedesignerin beim Creation Center Ludwigshafen. „Im Gespräch mit dem Studio Inma Bermúdez wurde schnell klar, dass sie unsere Vision vom nachhaltigen Möbeldesign nicht nur teilen, sondern zugleich eine anspruchsvolle Formgebung anstreben. Um das zu erreichen, haben wir eng mit unseren Simulationskollegen, Materialexperten und den Kollegen vom 3D-Druck gearbeitet. So haben wir alles bei OTTO vereinen können: Funktionalität, Nachhaltigkeit und Design.“