trinamiX, eine Anbieterin von mobiler Spektroskopie und hundertprozentige Tochtergesellschaft der BASF, unterstützt mit ihrer mobilen NIR-Spektroskopie-Lösung nun auch die flexible Unterscheidung zwischen PET-A und PET-G. Somit wird die Handheld-Lösung zur Vor-Ort-Identifizierung von mehr als 30 verschiedenen Kunststoffen um eine weitere Anwendung ergänzt und gibt per Knopfdruck Auskunft darüber, um welche PET-Sorte es sich bei einer Probe handelt.
Amorphes Polyethylenterephthalat (kurz PET-A) zählt zu den wichtigsten thermoplastischen Kunststoffen. PET-A ist ein beliebter Werkstoff für recyclebare Verpackungen von Lebensmitteln, Kosmetika, oder Hygieneprodukten.
Bei PET-G handelt es sich um modifiziertes PET, das mit Glykol versetzt wurde. Dadurch weist PET-G eine höhere Transparenz als PET-A auf, die auch nach Erhitzung stabil bleibt. Außerdem verfügt geschmolzenes PET-G über eine niedrigere Viskosität. Diese Eigenschaften begünstigen etwa Anwendungen in den Bereichen Verpackungen, 3D-Druck und Sichtteilen.
Die sortenreine Trennung von PET-G und PET-A ist aus mehreren Gründen wichtig: Zunächst lassen sich nur sortenreine Werkstoffe vollständig recyceln. Aufgrund unterschiedlicher Schmelzbereiche gestaltet sich das Recycling einer Mischung aus PET-A und PET-G als schwierig. Darüber hinaus wirken sich Mischungen negativ auf die gewünschten Eigenschaften aus, zum Beispiel auf die Temperaturstabilität. Letztlich gibt es auch eine wirtschaftliche Komponente: Sortenreines PET-G erzielt in der Regel höhere Preise am Markt als PET-A.
„Angesichts immer komplexer werdender Abfallströme stehen Recyclingbetriebe mit Blick auf die sortenreine Zuführung von Werkstoffen in den Anlagen vor großen Herausforderungen. Daher arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern daran, den Umfang unseres Angebots kontinuierlich zu erweitern“ erklärt Adrian Vogel, Manager Sales and Business Development Spectroscopy Solutions bei trinamiX. „Wir bieten eine Lösung an, die dezentrale Sortierungen und Qualitätsprüfungen ermöglicht und überall dort einen Mehrwert liefert, wo industrielle Lösungen an ihre Grenzen stoßen.“